Mit Beginn des Herbstes ist das Seemanagement Burgenland in seine dritte Saison gestartet. Auch heuer stehen im Zuge eines umfangreichen Arbeitsprogrammes klassische Maßnahmen wie die Entschlammung des Gewässers sowie die Instandsetzung und Pflege der Schilfkanäle im Mittelpunkt. Insgesamt sind Tätigkeiten an über 30 Standorten geplant – in zwölf der 14 Seeanrainergemeinden wird das Seemanagement in der Saison 2025/26 aktiv sein. „Das Seemanagement-Team rund um Geschäftsführer Erich Gebhardt hat sich seit Anbeginn als zuverlässiger, kompetenter und professioneller Partner der Gemeinden erwiesen. Auch dieses Mal sind die Arbeiten wieder auf die nachhaltige Erhaltung und ökologische Aufwertung des Neusiedler Sees ausgerichtet – womit auch ein wichtiger Beitrag zur langfristigen Absicherung dieses Naturjuwels geleistet wird“, betont Infrastrukturlandesrat Heinrich Dorner.
Eine wesentliche Grundlage für die Arbeiten bildet die bestehende Infrastruktur rund um den See. Neben den Anlagen in Rust wurden in den letzten Jahren die Absetzbecken Neusiedl, Podersdorf und Illmitz durch die Gemeinden instandgesetzt. Ab dieser Saison steht nun auch das durch die Esterhazy Betriebe sanierte Absetzbecken Breitenbrunn mit einem Fassungsvolumen von rund 17.000 Kubikmetern zur Verfügung. Diese Infrastruktur soll in den kommenden Jahren weiter ausgebaut werden.
Der erste Schwerpunkt des neuen Bauprogramms liegt auf klassischen Entschlammungsmaßnahmen in Hafenanlagen, Hafeneinfahrten, Dalbenstraßen sowie Boots- und Schilfkanälen. In Abstimmung mit der Schifffahrt sind auch Kanalverbreiterungen geplant, um den Schiffsverkehr zu erleichtern. Zudem werden Maßnahmen zur Verbesserung der Wasserzirkulation umgesetzt, etwa in den Krautlacken bei Rust und im Bereich der Ruster Poschn bei Illmitz.
Ein weiterer Schwerpunkt betrifft die Schilfpflege. Wie in den vergangenen Jahren werden Schilfkanäle ertüchtigt und Brandschutzschneisen angelegt. „Neu ist der Einsatz moderner Schilfpflegemaschinen, die speziell für großflächige Alt- und Bruchschilfbestände entwickelt wurden. In einer mehrmonatigen Testphase sollen sie rund um den See erprobt und weiter optimiert werden. Begleitet wird das Seemanagement dabei von erfahrenen Schilfschneidern, die mit ihrer jahrzehntelangen Erfahrung beratend unterstützen“, wie Geschäftsführer Erich Gebhardt erläutert.
Zur Verbesserung von Planung, Dokumentation und Umsetzung investierte das Seemanagement zudem in moderne Vermessungs- und Steuerungstechnologien. Ein Drohnenboot mit Multibeam-Fächerecholot erstellt künftig präzise Geländemodelle des Seegrunds. Schilfpflegemaschinen wurden mit Orientierungssystemen und grafischer Einsatzdokumentation ausgestattet, und auch die Saugbagger erhielten Steuerungssysteme zur Effizienzsteigerung bei der Sedimententnahme. „Unser Ziel ist es, den See nicht nur zu erhalten, sondern ihn langfristig ökologisch zu stärken und sicher zu bewirtschaften. Mit moderner Technik und engagierten Fachkräften setzen wir diesen Weg konsequent fort“, hält Landesrat Heinrich Dorner fest.
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Schilfschneidemaschine
Schilfkanalertüchtigung Purbach
Schilfkanalertüchtigung Winden am See – Vergleichsbilder
Schilfpflegemaschine Testeinsatzgebiet Neusiedl am See
Bildtext Schilfschneidemaschine: Markus Brunner (Schilfschneideunternehmer), Erich Gebhardt (Geschäftsführer der Seemanagement Burgenland GmbH), Rene Rosenits (Mitarbeiter der Seemanagement Burgenland GmbH) und Landesrat Heinrich Dorner (v.l.).
Bildtext Schilfkanalertüchtigung Purbach: Arbeiten in den Kanälen durch die Seemanagement Burgenland GmbH.
Bildtext Schilfkanalertüchtigung Winden am See – Vergleichsbilder: Vorher-nacher-Bild zu den Schilfkanalertüchtigungsmaßnahmen in Winden am See.
Bildtext Schilfpflegemaschine Testeinsatzgebiet Neusiedl am See: Eine neue Schilfpflegemaschine wird aktuell getestet.
Bildquelle: Seemanagement Burgenland GmbH
Eisenstadt, 3. November 2025
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