Land Burgenland fördert Impfung gegen Blauzungenkrankheit

Landeshauptmann-Stellvertreterin Anja Haider-Wallner beim Betriebsbesuch am Milchhof Koch in Markt Allhau.
Portraitfoto von Landeshauptmann-Stellvertreterin Anja Haider-Wallner.

LH-Stv.in Haider-Wallner: „Vorbeugen schützt Tiergesundheit und bäuerliche Existenzen“

Um die Ausbreitung der Blauzungenkrankheit (Bluetongue Disease, BTV) einzudämmen und Tierleid zu verhindern, startet das Land Burgenland eine Förderaktion für die Impfung. Übertragen wird die Krankheit durch Gnitzen (stechende Insekten), Schafe gelten als besonders empfänglich. Tierhalterinnen und Tierhalter werden unter gewissen Voraussetzungen mit einer Förderung von 3 Euro pro Impfdosis unterstützt. Für Menschen besteht keine Infektionsgefahr. „Die Impfung ist derzeit die wirksamste Maßnahme, um unsere Tierbestände vor der Blauzungenkrankheit zu schützen. Damit sichern wir nicht nur Tiergesundheit, sondern auch die wirtschaftliche Grundlage unserer burgenländischen Landwirtinnen und Landwirte“, betont Landeshauptmann-Stellvertreterin und Agrar-Landesrätin Anja Haider-Wallner.

Das Land unterstützt Tierhalterinnen und Tierhalter mit einer Förderung von 3 Euro pro Impfdosis. Gefördert werden Impfungen ab dem 15. September 2025, sofern folgende Voraussetzungen erfüllt sind:

  • Verwendung eines zugelassenen BTV-Impfstoffs
  • Einhaltung aller tierseuchenrechtlichen Bestimmungen
  • Eintragung der Impfung im VIS (Veterinärinformationssystem) durch die Behörde nach Übermittlung der Impflisten durch den Tierarzt/die Tierärztin
  • Einreichung des vollständig ausgefüllten Antragsformulars samt Tierarztrechnung, Zahlungsnachweis und Unterschrift bis spätestens 12. Dezember 2025

Die Auszahlung erfolgt in der Reihenfolge der einlangenden Anträge und im Rahmen der zur Verfügung stehenden Budgetmittel. Auf die Förderung besteht kein Rechtsanspruch.

Schutz vor Krankheit und wirtschaftlichen Schäden

Die Blauzungenkrankheit ist eine meldepflichtige Viruserkrankung, die vor allem Rinder, Schafe, Ziegen, Kamelartige und wildlebende Wiederkäuer betrifft. Schafe gelten als besonders empfänglich. Der Erreger wird durch Gnitzen – kleine stechende Insekten – übertragen.

Die Krankheit kann zu schweren Symptomen wie Fieber, Schleimhautentzündungen, Lahmheit und Milchleistungsrückgang führen. Eine spezifische Therapie existiert nicht. Zur Vorbeugung werden insektenabwehrende Mittel und eine Schutzunterbringung der Tiere in den Morgen- und Abendstunden empfohlen.

„Mit der Impfung können wir die Viruslast in den Beständen reduzieren und das Risiko schwerer Krankheitsverläufe deutlich senken“, so Haider-Wallner. „Das ist ein wichtiger Beitrag, um Tierleid zu vermeiden und die Tiergesundheit im Burgenland langfristig zu sichern.“

Impfung freiwillig, aber dringend empfohlen

Die Impfung gegen BTV ist freiwillig, wird jedoch aus veterinärfachlicher Sicht für Rinder und Schafe dringend empfohlen. Nach tierärztlicher Umwidmung ist auch eine Impfung anderer empfänglicher Arten wie Ziegen, Neuweltkameliden oder Farmwild möglich.

Für Menschen besteht keine Infektionsgefahr.

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Bildtext LH-Stv.in Haider-Wallner_1: Landeshauptmann-Stellvertreterin Anja Haider-Wallner beim Betriebsbesuch am Milchhof Koch in Markt Allhau.

Bildtext LH-Stv.in Haider-Wallner_2: Portraitfoto von Landeshauptmann-Stellvertreterin Anja Haider-Wallner.

Bildquelle: Büro LRin Haider-Wallner

Eisenstadt, 28. Oktober 2025

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