Doskozil / Sharma: In der Energiekrise regulierte Strom- und Gaspreise

LZ Doskozil

Burgenland fordert Bundesregierung auf, Energiepreise staatlich festzulegen

„Die Menschen spüren die Teuerung seit Monaten jeden Tag. Beim Einkaufen, an der Tankstelle, beim Wirten, bei den Mieten. Langwierige Mechanismen sind nicht die Lösung, die heute entlasten. Deshalb fordern wir die Bundesregierung auf, die Energiepreise zeitlich begrenzt staatlich festzulegen“, so Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil am Mittwoch zu den Ergebnissen der Bundesregierung.

„Die E-Control soll während der Energiekrise, wie vor der Liberalisierung, die Preise für Strom und Gas befristet festlegen. Sind die Beschaffungspreise für Strom und Gas der Energieunternehmen höher als die regulierten Energiepreise, werden die entstandenen Mehrkosten, aus der Übergewinnabgabe der Energiekonzerne finanziert. Wenn die Beschaffungspreise niedriger sein sollten als die regulierten Preise, dann werden die entstandenen Gewinne zeitlich befristet, wie von der Regierung geplant, weiter abgeschöpft. Die Energieversorgungsunternehmen konzentrieren sich weiter darauf, die Versorgungssicherheit für ihre Kund:innen durch die vorausschauende Beschaffung auf den Energiemärkten zu gewährleisten“, erklärt Sharma. 

Der Vorteil des Modells sei, dass die Gewinnabschöpfung der Energiekonzerne direkt bei den Kunden ankommt und sofort wirksam wird. „Wenn wir die Inflation bekämpfen wollen, dann brauchen wir Lösungen, die direkt und sofort wirken. Dieser Vorschlag wäre eine solche Lösung, weil damit die Energiepreise mit der Übergewinnabschöpfung sofort für die Kunden gesenkt werden können. Damit haben die Kunden und die Energielieferanten Planungssicherheit während der Energiekrise“, so Doskozil. „Wir müssen im Interesse der Österreicherinnen und Österreicher Lösungen anbieten, die die Lebensrealität der Menschen im Auge hat, nicht Mechanismen bauen, die nach Strafmechanismen ausschauen, aber am Ende die Preise nicht senken.“ 

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Bildtext: Landeshauptmann Hans Peter Doskozil

Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland

Eisenstadt, 10. Mai 2023

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