Die Gesundheit Burgenland füllt das Thema „Nachhaltigkeit“ mit Leben

Die beiden Geschäftsführer der Gesundheit Burgenland Mag. Franz Öller, MBA, MPH (li.) und Univ.-Prof. Dr. Stephan Kriwanek

LH Doskozil: „Das Ziel für das Burgenland ist klar: Bis 2030 wollen wir bilanziell klimaneutral sein. Die Kliniken tragen mit vielfältigen Initiativen wesentlich dazu bei.“

Rund 7% des CO2-Austoßes in Österreich kommen von den Spitälern. Die Gesundheit Burgenland ist sich ihrer Verantwortung für den Umwelt- und Klimaschutz bewusst und setzt nach dem Umweltleitbild mit dem Dekarbonisierungsfahrplan konkrete Schritte für eine nachhaltigere Zukunft – von schonenderen Maßnahmen zur Gebäudekühlung über Mobilitätskonzepte für Mitarbeiter*innen bis hin zur Nutzung von Regenwasser in den Außenbereichen.

Landeshauptmann Mag. Hans Peter Doskozil, Aufsichtsratsvorsitzender der Gesundheit Burgenland: „Der Schutz des Klimas ist eine dringliche Aufgabe unserer Zeit. Die Kliniken der Gesundheit Burgenland leisten ihren aktiven Beitrag dazu, setzen gezielte Maßnahmen für Klimaschutz und Nachhaltigkeit und orientieren sich dabei an der Klimastrategie Burgenland 2030. Das Ziel für das Burgenland ist klar: Bis 2030 wollen wir bilanziell klimaneutral sein. Die Kliniken tragen mit vielfältigen Initiativen wesentlich dazu bei.“

Mag. Franz Öller, MBA, MPH, kaufmännischer Geschäftsführer: „Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Bestandteil unserer Unternehmensstrategie. Wir integrieren Umwelt- und Klimaschutz systematisch in unsere Entscheidungsprozesse und legen großen Wert auf konkrete, messbare Ziele, die regelmäßig überprüft und optimiert werden. So wollen wir die Umweltauswirkungen unserer Kliniken kontinuierlich minimieren und einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen in allen Bereichen gewährleisten.“

Die gesetzten Maßnahmen und Ziele der Gesundheit Burgenland zur CO2-Reduktion stehen im Einklang mit der Klimastrategie 2030 des Landes Burgenland.

Folgende Punkte sollen bis 2030 die Nachhaltigkeit der Kliniken maßgeblich erhöhen:

  • CO2-neutrale Energieversorgung
  • gezielte Gebäudekühlungskonzepte
  • Verbesserung der CO2-Bilanz in der Speisenversorgung
  • Mobilitätskonzept für Mitarbeiter*innen
  • Nutzung von Regenwasser in den Außenbereichen
  • verankerte Umweltschutzrichtlinien und CO2-neutrale Beschaffungsrichtlinien

Auch langfristige Ziele festgelegt

Bis 2040 möchte die Gesundheit Burgenland an den Standorten Kittsee/Gols, Oberpullendorf, Oberwart und Güssing folgende Maßnahmen umgesetzt haben:

  • 100% CO2-frei in den CO2-Scopes 1+2

  • 75% der medizinischen Güter, Bekleidung etc. auf Mehrweg umgestellt

  • alle Bestandsgebäude saniert

  • sämtliche Anlagen verfügen über Kälte- und Wärmerückgewinnung

  • Berücksichtigung des Potentials der Kreislaufwirtschaft bei Einwegartikeln

  • arbeitsortsnahes Wohnen, Kinderbetreuung und Nahrungsmittelversorgung sowie öffentliche Anbindung

  • Neubauten als Hybridbauten (Beton/Holz)

Ing. Markus Kalchbrenner, Technik-Direktor und Klimaschutz-Manager der Gesundheit Burgenland: „Durch transparente Kommunikation und gezielte Bildungsmaßnahmen sensibilisieren wir unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, unsere Patientinnen und Patienten, unsere Partner und die Öffentlichkeit für unsere Umweltziele. Zudem spiegeln sich unsere Umweltziele und Standards auch vermehrt in der Beschaffung wider. Wir setzten aktive Maßnahmen zum Umweltschutz im klinischen Bereich um – und damit ein Zeichen, dass es auch in komplexeren Organisationen möglich ist, umweltschonend und nachhaltig zu arbeiten. Die gesetzten Ziele verfolgen wir nicht nur in unserem Sinne, sondern auch im Sinne der nächsten Generationen.“

Erste Erfolge bereits erzielt

Für das Jahr 2024 hat die Gesundheit Burgenland erstmals Umweltberichte für die einzelnen Kliniken erstellt, um das Bekenntnis zur Nachhaltigkeit sichtbar zu machen und eine erste Ist-Analyse vorliegen zu haben.

2025 wurde die Narkosegas-Absaugung auf eine Narkosegas-Filterung umgestellt, wobei diese gesättigten Filter in der Narkosegas-Wiedergewinnung (Kreislaufwirtschaft) Verwendung finden. Mit dem Umweltleitbild und dem Dekarbonisierungsfahrplan sind weitere Ziele in die Unternehmenskultur implementiert worden. So wurde eine Ideenplattform eingerichtet, auf der alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufgerufen sind, Ideen und Vorschläge zum Thema „Umweltschutz und Nachhaltigkeit“ einzubringen. Einer der Kernpunkte für dieses Jahr ist – wie bereits berichtet – die EMAS-Umweltmanagement-Zertifizierung. Bei der Kick-Off-Veranstaltung war mit Marcus Wadsak ein prominenter Meteorologe und Gründer der Initiative „Klima ohne Grenzen“ mit dabei.

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Bildtext Dekarbonisierung: Die beiden Geschäftsführer der Gesundheit Burgenland Mag. Franz Öller, MBA, MPH und Univ.-Prof. Dr. Stephan Kriwanek (v.l.).

Bildquelle: Gesundheit Burgenland

Eisenstadt, 31. Juli 2025

Rückfragehinweis: Gesundheit Burgenland, Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit, kommunikation(at)gesundheit-burgenland.at