Betreuung und Pflege daheim: Über 710 Anstellungen seit Start des europaweit einzigartigen Pflegemodells 

Landesrat Leonhard Schneemann zog Bilanz über das Anstellungsmodell im Bereich der Pflege

LR Schneemann: „Das Anstellungsmodell für betreuende Angehörige bzw. Vertrauenspersonen entspricht den Bedürfnissen der Burgenländer und sichert die Betreuung daheim ab.“

Das Burgenland geht neue, innovative Wege in der Pflege und Betreuung. Mit dem Anstellungsmodell für betreuende Angehörige bzw. Vertrauenspersonen gelang dem Land Burgenland ein sozialpolitischer Meilenstein. Das österreichweit einzigartige Angebot schafft nicht nur finanzielle Sicherheit und volle sozialrechtliche Absicherung für Betreuende, sondern entspricht auch dem Wunsch der Menschen nach häuslicher Betreuung. „Unser Anstellungsmodell ist ein wichtiger Baustein, um den Menschen im Burgenland die individuelle Betreuung dort zu ermöglichen, wo sie sich am wohlsten fühlen – in ihrem Zuhause“, betont Soziallandesrat Leonhard Schneemann. Als entsprechend erfolgreich erweist sich auch das Modell. Seit dem Start im Oktober 2019 waren bereits über 710 Personen angestellt, aktuell sind es 390 Betreuende. „Das zeigt, dass das Interesse nach wie vor ungebrochen ist und unser Modell den Bedürfnissen der Menschen entspricht“, unterstreicht Schneemann.

Das Anstellungsmodell stellt neben dem Pflegestützpunkt-Modell ein Herzstück des Zukunftsplans Pflege dar und hat sich zu einer europaweit beachteten Innovation entwickelt. Seit dem 1. Oktober 2019 haben betreuende Angehörige die Möglichkeit, sich bei der Pflegeservice Burgenland GmbH, einer Landestochter, anstellen zu lassen. Mit 2024 hat man das Modell erweitert: Damit können sich auch Vertrauenspersonen wie Nachbarn anstellen lassen. 2025 wurde das Modell auch im Zukunftsplan 2030 erneut bekräftigt.

Die Anstellung ist ab Pflegestufe 3 möglich, wobei das Stundenausmaß je nach Pflegestufe gestaffelt ist. 790 haben das Anstellungsmodell inzwischen genutzt - erstmals finanziell und auch voll sozialversicherungsrechtlich abgesichert. Aktuell sind es 390 – davon sind 12 Vertrauenspersonen, 18 Prozent sind männlich und 34 Prozent betreuen ihre eigenen Kinder. „Diese Zahlen zeigen die Vielfalt unseres Modells und dass es verschiedenste Betreuungskonstellationen ermöglicht“, erklärt Soziallandesrat Leonhard Schneemann.

Qualitätssicherung durch Begleitung und Ausbildung

Zur Qualitätssicherung werden abhängig von der Pflegestufe der betreuten Person regelmäßige Unterstützungsbesuche abgehalten – diese finden je nach Pflegestufe einmal monatlich bis einmal wöchentlich statt. Künftig werden diese Besuche mit der Gesamtausrollung der Pflegeregionen von den Pflege- und Sozialberatern an den geplanten 71 Pflegestützpunkten durchgeführt. Zusätzlich ist innerhalb des ersten Jahres der Anstellung ein Grundkurs im Ausmaß von 100 Stunden zu absolvieren. "So stellen wir sicher, dass die Betreuung qualitätsvoll und professionell erfolgt", ergänzt Schneemann.

Beratung und Information

Erste Anlaufstelle für Interessierte sind die Pflege- und Sozialberaterinnen und -berater in jedem Bezirk. Online-Informationen gibt es unter: Anstellungsmodell betreuende Angehörige - Pflege & Soziales Burgenland „Unser erfolgreiches Anstellungsmodell beweist: Innovative Sozialpolitik kann den Menschen helfen und gleichzeitig nachhaltige Lösungen für die Zukunft schaffen“, resümiert Schneemann.

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Bilanz Anstellungsmodell Pflege

Bildtext Bilanz Anstellungsmodell Pflege: Landesrat Leonhard Schneemann zog Bilanz über das Anstellungsmodell im Bereich der Pflege.

Bildquelle: Büro LR Schneemann

Eisenstadt, 30. Juli 2025

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