Auf Antrag von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil hat die Burgenländische Landesregierung in der Vorwoche die Überweisung der zweiten Tranche der Bedarfszuweisungen von knapp 41 Millionen Euro – darunter mehr als 32 Millionen Euro reine Landes- und mehr als 8 Millionen Euro Bundesmittel – beschlossen. Insgesamt werden 2025 rund 89 Millionen Euro an die 171 burgenländischen Gemeinden ausbezahlt. „Die Bedarfszuweisungen tragen dazu bei, dass bedeutende Projekte und Vorhaben in unseren Gemeinden realisiert werden können. Das hohe Fördervolumen 2025 beweist einmal mehr, dass das Land auch in schwierigen Phasen hinter den Gemeinden steht – auch wenn das natürlich eine budgetäre Kraftanstrengung bedeutet“, erklärt Doskozil. Die finanziellen Rahmenbedingungen für Länder und Gemeinden haben sich in den vergangenen Jahren spürbar verschärft. Auf Bundesebene bleiben die Ertragsanteile deutlich unter der Inflationsentwicklung. Damit stehen insgesamt weniger Mittel für Länder und Gemeinden zur Verfügung, während gleichzeitig die Kosten in zentralen Aufgabenbereichen wie Gesundheit und Pflege stark ansteigen. Diese Belastungen seien, so Doskozil, eine Folge des von vergangenen Bundesregierungen verursachten Budgetlochs – es sei das größte der Zweiten Republik. In dieser herausfordernden Zeit unterstützt das Land Burgenland seine Gemeinden nach Kräften, unter anderem im Wege von Bedarfszuweisungen. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil betont die klare Linie des Landes: „Wir werden auch 2026 für die Gemeinden da sein, denn sie sind die Lebensräume der Burgenländerinnen und Burgenländer – hier wird gelebt, gearbeitet, das Miteinander gepflegt. Ich bedanke mich bei allen Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern und Gemeindeverantwortlichen für die erbrachten Leistungen.“
2025 wurden insgesamt fast 89 Millionen Euro für die burgenländischen Gemeinden aufgewendet:
Das Land hat seine Gemeinden neben den regulären Bedarfszuweisungen in Höhe von rund 47 Millionen Euro (zusammengesetzt aus Mitteln von Bund und Land) zusätzlich mit mehr als 27,6 Millionen Euro unterstützt. Außerdem flossen weiter 14,3 Millionen Euro an Landesgeldern in kommunale Sonderprojekte, vor allem in den Bau von Feuerwehrhäusern und Bauvorhaben im Bildungsbereich – dringend nötige Infrastrukturmaßnahmen, die ohne diese Sonderförderungen nicht umgesetzt werden hätten können. Parallel dazu liefen die regulären Förderprogramme für Kindergarten- und Schulneubau sowie die Feuerwehrinfrastruktur weiter.
Bereits im Jahr 2024 hat das Burgenland im Vergleich zu allen anderen Bundesländern die höchsten Mittel für seine Gemeinden aufgebracht. Konkret wurden Bedarfszuweisungen und Mittel aus Sonderpaketen in einem Gesamtvolumen von über 82 Millionen Euro ausgeschüttet.
Eisenstadt, 29. Dezember 2025
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