Was bisher nur in einzelnen Gemeinden möglich war, wird künftig allen Burgenländerinnen und Burgenländern zur Verfügung stehen: Das Land Burgenland plant ein niederschwelliges Unterstützungsangebot ähnlich dem Projekt „Nachbarschaftshilfe Plus“ auf das ganze Land auszurollen. In allen 171 Gemeinden entsteht damit einheitlich ein Angebot an ehrenamtlicher Unterstützung im Alltag – organisiert über die geplanten 71 Pflegestützpunkten in den 28 Pflegeregionen und getragen von einem starken Miteinander vor Ort. „Wir stellen das Ehrenamt und die Hilfe von unseren Nachbarn und Gemeindebürger/innen im Burgenland auf völlig neue Beine – und zwar landesweit. Was bisher nur in einzelnen Gemeinden möglich war, wird in Zukunft für alle Burgenländerinnen und Burgenländer verfügbar: Ein flächendeckendes, niederschwelliges Angebot an Unterstützung im Alltag, direkt aus der Region, für die Region. Das ist gelebte Solidarität im Alltag – organisiert, verlässlich und menschlich“, betont Soziallandesrat Leonhard Schneemann.
Mit der Etablierung der Pflegestützpunkte in den burgenländischen Gemeinden endet die finanzielle Unterstützung des Landes für die Gemeinden und das Projekt "Nachbarschaftshilfe Plus" – einem Projekt, das aktuell in 19 burgenländischen Gemeinden umgesetzt wird – und weicht einem neuen Angebot. Das Land Burgenland plant ein ähnliches Projekt flächendeckend auf alle 171 Gemeinden auszudehnen. „Unser Ziel ist es, gleiche Unterstützung für alle Menschen im Burgenland zu gewährleisten – unabhängig vom Wohnort. Mit dem angedachten Modell und der Organisation des Ehrenamts profitieren alle Gemeinden und alle Burgenländerinnen und Burgenländer vom gleichen Angebot“, erläutert Soziallandesrat Leonhard Schneemann.
Im Zentrum der neuen Struktur stehen die 71 Pflegestützpunkte in 28 Pflegeregionen. Diese sollen künftig nicht nur Pflege und Betreuung sichern, sondern auch zwischenmenschliche Unterstützung koordinieren – etwa Besuchs- und Begleitdienste, Einkaufshilfen oder einfache Alltagshilfen. Künftig soll dieses Angebot landesweit durch die Soziale Dienste Burgenland in Zusammenarbeit mit der Pflege- und Sozialberatung sowie einer Koordinationsstelle umgesetzt werden. „Gerade in Zeiten, in denen familiäre Netzwerke oft nicht mehr selbstverständlich sind, braucht es neue Formen der Unterstützung. Das neue Angebot wird damit zum zentralen Bindeglied zwischen Ehrenamt, Gemeinde und Land – und zu einer echten Entlastung für pflegende Angehörige, ältere Menschen und hilfsbedürftige Personen“, so Schneemann.
Unterstützung und Ehrenamt: Gemeinden sind wichtiger Partner bei neuer Lösung
Die Landesfördermittel für die aktuell 19 Gemeinden, die das Projekt „Nachbarschaftshilfe Plus“ umsetzen, läuft mit Ende 2025 aus. Gemeinden, die das bestehende Modell weiterführen möchten, können dies selbstverständlich tun – künftig aber ohne finanzielle Unterstützung durch das Land.
Die betroffenen Gemeinden wurden rechtzeitig informiert und sind wichtige Partner im Übergang zur neuen, flächendeckenden Lösung. Schneemann: „Wir investieren bewusst in das Miteinander vor Ort. Denn eine starke Nachbarschaft ist die beste soziale Versicherung – und ein wichtiger Beitrag für ein gutes Leben im ganzen Burgenland.“
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Bildtext LR Schneemann: Das Land Burgenland und Landesrat Dr. Leonhard Schneemann stellen das Ehrenamt und die Hilfe für die vor allem ältere Bevölkerung im Burgenland auf völlig neue Beine – und zwar landesweit.
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Eisenstadt, 25. Juni 2025
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