Neue Förderaktion für die Errichtung von Fotovoltaikanlagen bei privaten Bauten

Stellten die neue Sonderförderaktion für die Errichtung von Fotovoltaikanlagen in Kombination mit Wärmepumpen vor: v.l. Florian Hofstetter, neuer BÖF-Administrator, LRin Astrid Eisenkopf, LR Heinrich Dorner
Stellten die neue Sonderförderaktion für die Errichtung von Fotovoltaikanlagen in Kombination mit Wärmepumpen vor: v.l. Florian Hofstetter, neuer BÖF-Administrator, LRin Astrid Eisenkopf, LR Heinrich Dorner

Weitere Sonderförderaktion im Rahmen des Burgenländischen Ökoenergiefonds soll Umstieg von fossilen Energieträgern auf nachhaltige Energieträger vorantreiben *** Mit einer neuen Sonderförderaktion im Rahmen des Burgenländischen Ökoenergiefonds (BÖF) will das Land Burgenland den Umstieg von fossilen Energieträgern auf alternative Energie weiter forcieren. Gefördert wird die Errichtung von Fotovoltaikanlagen in Kombination mit Wärmepumpen in Ein- und Zweifamilienhäusern sowie in Reihenhäusern im Eigentum in Form nicht rückzahlbarer Zuschüsse.

Der Förderzeitraum ist vom 15.10.2020 bis 30.9.2020. Umweltlandesrätin Astrid Eisenkopf und Landesrat Heinrich Dorner präsentierten heute, Montag, die Details.

„Aus für flüssige und feste fossile Brennstoffe bei neu bewilligten Gebäuden“, heißt es ab 1.1.2020, wenn mit der Novelle des burgenländischen Heizungs- und Klimaanlagengesetzes ein Verbot von Ölheizungen in Neubauten in Kraft tritt. „Wir wollen einerseits die gesetzlichen Rahmenbedingungen, andererseits aber auch Förderanreize schaffen“, betonte Eisenkopf. „Der ‚Raus aus dem Öl-Bonus‘ läuft sehr gut. Die neue Förderaktion ist ein weiterer Beitrag im Interesse der Energieeffizienz und des Klima- und Umweltschutzes, mit dem wir das Förderangebot weiter ausbauen“.

„Wir haben es im Burgenland geschafft, eine ökologische Modellregion zu werden: zum einen mit der Erzeugung von Windenergie, mit der mittlerweile bis zu 150 % des Strombedarfs im Burgenland erzeugt werden, aber auch mit der besten Wohnbauförderung aller Bundesländer, die nicht nur für eine Verbesserung der Wohnqualität sorgt, sondern auch einen wesentlichen Beitrag zur aktiven Klimaschutzpolitik leistet. Diese Förderaktion stellt nun einen weiteren Schritt in der Energiewende des Landes dar“, sagte Dorner. Künftig würden auch in den Bereich Wohnbauförderung verstärkt Erneuerungen und Klimaschutzmaßnahmen einfließen. Dorner kündigte in diesem Zusammenhang auch die Wiedereinführung des Handwerkerbonus an.

Zukunftsträchtige Kombination
Die Sonderaktion sieht die Förderung von Fotovoltaikanlagen in Kombination mit Wärmepumpen in Ein- und Zweifamilienhäusern sowie in Reihenhäusern im Eigentum vor. „Diese Kombination ist eine sehr zukunftsträchtige Kombination, besonders, wenn Strom- oder Wärmespeichersysteme hinzukommen“, erklärte der neue BÖF-Administrator Florian Hofstetter. Die Förderung besteht in nichtrückzahlbaren Zuschüssen, wobei eine überwiegend private Nutzung gewährleistet sein muss.

Bis 4.800 Euro Förderung
Wurden Fotovoltaikanlagen schon bisher gefördert, jedoch nur bis zu einer Maximalgröße von 5 kw-Peak, so wurde diese Grenze für die neue Aktion auf 8 kw-Peak erhöht. Der Fördersatz pro kw-Peak wurde von bisher 275 Euro auf 325 Euro pro kw-Peak erhöht.  
Für die Kombination mit einer Wärmepumpe gibt es nun einen Bonus von 500 Euro; zusätzlich einen Bonus von 200 Euro, wenn dazu ein Wärmespeichersystem installiert wird. Nach den neuen Förderrichtlinien können so bis zu 4.800 Euro lukriert werden (bisher 3.275 Euro). Der Fördertopf ist vom Land mit 500.000 Euro dotiert, die Aktion läuft von 15.10.2019 bis 30.9.2020. 

Burgenländischer Ökoenergiefonds
2007 wurde die gesetzliche Grundlage für den burgenländischen Ökoenergiefonds geschaffen. Ziel: die Förderung von erneuerbaren Energieträgern, neuen Technologien zur Ökostromerzeugung und die Steigerung der Energieeffizienz im Burgenland. Gefördert werden Alternativenergieanlagen, Fahrzeuge mit Alternativantrieb, PV Anlagen; weiters gibt es Sonderförderaktionen wie die Ölkesseltauschförderaktion. In den Genuss einer Förderung kommen natürliche sowie juristische Personen. Seit der Gründung des BÖF wurde über 19.000 BurgenländerInnen eine Förderung für den Einsatz von alternativer Energie gewährt. In den letzten Jahren habe so etwa der Anteil der Ölheizungen um 50 % reduziert werden können, bei 30 % der Heizungen seien massive CO2-Einsparungen erzielt worden.

Seit Gründung 33 Mio. Euro aus Ökoenergiefonds ausgeschüttet
„Der Burgenländische Ökoenergiefonds hat sich als wichtiger Motor für die burgenländische Wirtschaft, aber auch für den Klimaschutz entwickelt. Seit der Gründung wurden über den Fonds rund 33 Mio. Euro ausgeschüttet. Alleine im Jahr 2019 konnten wir bereits 890 Anträge mit einer Fördersumme von 1,2 Mio. Euro für die burgenländischen Haushalte bewilligen“, so Eisenkopf. Noch bis Ende des Jahres läuft die Ölkesseltausch-Aktion, die hervorragend angenommen werde.

Weitere Informationen zur Sonderförderaktion unter:
<link themen energie foerderungen alternativenergieanlagen sonderfoerderung-waermepumpe-pv-in-kombi>

www.burgenland.at/themen/energie/foerderungen/alternativenergieanlagen/sonderfoerderung-waermepumpe-pv-in-kombi/

 

Pressefotos zum Download: Sonderförderaktion Fotovoltaik-Wärmepumpe_1, _2

Bildtext Bilder 1, 2:  Stellten die neue Sonderförderaktion für die Errichtung von Fotovoltaikanlagen in Kombination mit Wärmepumpen vor: v.l. Florian Hofstetter, neuer BÖF-Administrator, LRin Astrid Eisenkopf, LR Heinrich Dorner

Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice

Hans-Christian Siess, 7. Oktober 2019 

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