Auf Initiative von Bildungslandesrätin Daniela Winkler und Landeshauptmannstellvertreterin Astrid Eisenkopf werden alle Pädagoginnen und Pädagogen sowie Schülerinnen und Schüler im Pflichtschulbereich mit Microsoft Software (Word, Excel, Powerpoint u.v.m.) ausgestattet. „Indem das Microsoft 365 Paket künftig dem gesamten Pflichtschulbereich zur Verfügung steht, schaffen wir eine hervorragende Grundlage für das digitale Arbeiten im Unterricht. Das ist eine wichtige Investition in die Zukunft der Kinder und in das Bildungswesen“, sagen die Regierungsmitglieder unisono. In Kooperation mit dem Ersten Burgenländischen Rechenzentrum (EBRZ), der Bildungsdirektion und den Gemeinden wurden vom Land Burgenland für diese landesweite Digitalisierungsoffensive die passenden Rahmenbedingungen geschaffen.
Bildungslandesrätin Daniela Winkler betrachtet diesen Schritt für die Weiterentwicklung als notwendig und sieht darin einen großen Vorteil: „Im digitalen Zeitalter gehören diese Programme zu einer essentiellen Grundausstattung für jeden Schüler. Von den Volksschulen bis zu den Berufsschulen werden künftig alle die Möglichkeit haben, mit der weltweit am meisten verbreiteten Software zu arbeiten. Damit erhalten alle im burgenländischen Pflichtschulwesen für ihre elektronischen Endgeräte (egal ob Computer, Notebook oder Tablet) das nötige Werkzeug. Die Notwendigkeit, diese Software-Produkte allen zur Verfügung zu stellen, wurde unter anderem im Zuge der steigenden Herausforderungen im Zuge der Corona-Pandemie erkannt. Kenntnisse über diese Tools und die Fertigkeit, diese gewinnbringend einzusetzen, sind eine gute Basis für den weiteren Bildungs- und Berufsweg. Außerdem kommen diese Anwendungen in nahezu allen Lebensbereichen zum Einsatz.“
Die für Gemeinden zuständige Landeshauptmannstellvertreterin Astrid Eisenkopf dazu:
"Digitalisierung darf in der heutigen Zeit nicht mehr nur ein einfaches Schlagwort sein. Wir sind es unseren Schülerinnen und Schülern, aber natürlich auch den Lehrerinnen und Lehrern schuldig, ideale Bedingungen zur Verfügung zu stellen, damit Lehren und Lernen zukunftsorientiert ausgerichtet werden kann. Homeschooling und Hybridunterricht haben uns sehr schnell vor Augen geführt, wie wichtig dieser Aspekt auch in der Bildung ist. Gemeinsam mit unseren Partnern EBRZ und Kabelplus arbeiten wir ständig daran, die Gemeinden und die Pflichtschulen im Burgenland mit einer schnellen, sicheren und vor allem verlässlichen Internetanbindungen zu versorgen. Darüber hinaus haben wir bereits im Mai dieses Jahres die rechtlichen Rahmenbedingungen geschaffen, dass wir allen Gemeinden, die für die Volks-, Mittel- und Polytechnischen Schulen als Schulerhalter verantwortlich sind, ein umfassendes und günstiges Angebot von Microsoft-Lizenzen anbieten zu können. Die Kombination aus verfügbarem Internet und dem Zugang zur kostenlosen Software bietet die ideale Grundvoraussetzung, dass die Erwachsenen von morgen in der modernen Arbeitswelt bestehen können.“
Das burgenländische Bildungssystem unterstreicht damit seine Vorreiterrolle im Bereich der Digitalisierung.
Die technische Vernetzung aller burgenländischen öffentlichen Pflichtschulen im Schulnetzwerk begann vor nahezu 20 Jahren. Bisher lag der Umfang der Dienstleistungen des Schulnetzwerkes auf einem zentralen und sicheren Internetzugang im österreichischen Hochschulnetz für die Direktion und den Bildungsbereich aller Schulen, einer sicheren Schnittstelle zum Bildungsserver und die Kommunikation über E-Mail.
2021 wurden diese Dienstleistungen in Kooperation mit dem EBRZ und den Gemeinden durch folgende Maßnahmen enorm verbessert:
- Erhöhung der Bandbreite für Mittelschulen und Polytechnische Schulen auf 200/15 Megabit/Sekunde
- Verbesserung und Stabilität in der Bandbreite vor allem an Schulstandorten im Südburgenland durch die Erneuerung der Richtfunkt-Internetverbindungen (voraussichtlich im ersten Halbjahr 2022)
- bei gleichbleibenden Kosten: Anpassung der Lieferantenverträge und dadurch eine Verbesserung der Services
- Computer Hardware für Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Schulstufe durch das Bildungsministerium
- Microsoft 365 Lizenzen für alle Kinder der Volks-, Mittel-, Polytechnischen- und Berufsschulen sowie der Allgemeinen Sonderschulen. Die Schülerinnen und Schüler können die Lizenz an jeweils fünf Endgeräten installieren. Damit sind sie nicht an ein Gerät oder einen fixen Arbeitsplatz gebunden.
Bereits 2018 haben 42 burgenländischen Schulen die Programme von Microsoft verwendet. 2021 das EBRZ mit dem Lizenzrollout beauftragt. Die Aufgabe bestand darin, einen Hauptvertrag für alle 221 öffentliche Schulen im Burgenland abzuschließen. Private Schulerhalter wurden ebenfalls eingeladen, sich an dieser vertraglichen Vereinbarung zu beteiligen und die Lizenzpakete auf eigene Kosten zu erwerben. Zum Großteil wurde dieses Angebot angenommen.
Aufgrund der intensiven Bemühungen der Projektbeteiligten konnte innerhalb kurzer Zeit ein überwiegender Teil der Lizenzen an die Schulen zugewiesen werden.
Aktuell sind alle 37 Mittelschulen des Burgenlandes, sechs der sieben ASOs und 92 der 168 Volksschulen voll ausgestattet und bereits in Betrieb. Ziel ist, dass bis spätestens 24. Dezember 2021 alle Schülerinnen und Schüler mit ihren Pädagoginnen und Pädagogen an allen Schulen ihre Lizenzen haben und mit den Programmen arbeiten können. Insgesamt wurden die Lizenzen auf rund 2 500 Lehrerinnen und Lehrer und rund 26 000 Schülerinnen und Schüler ausgerollt. Die Lizenzkosten belaufen sich jährlich auf 141 000 Euro. Die Gesamtkosten für das Schulnetzwerk inklusive Bandbreite und IT-Security-Maßnahmen betragen pro Jahr 515 000 Euro. Mit der Anschaffung der Lizenzen erfährt das Schulnetzwerk eine Wertsteigerung von 30 Prozent.
Das Paket Microsoft 365 beinhaltet neben den am PC installierbaren Anwendungen Outlook, Word, Excel, Powerpoint, OneNote, Publisher und Access noch zahlreiche Microsoft Dienste. Der Hauptvertrag mit dem Lizenzgeber sowie die Verträge mit den Schulen wurde vom Ersten Burgenländischen Rechenzentrum abgewickelt.
Serviciert werden die Schulen in erster Linie von geschulten IT-Lehrern bzw. in weiterer Folge von den Schul-Bezirks-IT-Betreuern und einem breiten Netzwerk an IT-Experten.
Pressefoto zum Herunterladen: Software für alle SchülerInnen
Bildtext: Bürgermeisterin LAbg. Rita Stenger, Pädagogin und E-Learningbeauftragte Barbara Mixa, Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag.a Astrid Eisenkopf und Landesrätin Mag.a (FH) Daniela Winkler mit Schülerinnen und Schülern
Bildquelle: Büro LRin Winkler
Eisenstadt, 27. November 2021
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