LR Dorner: Tägliche Bewegungseinheit und Teuerungen wichtige Themen bei Landessportreferentenkonferenz 

Sportlandesrat Heinrich Dorner und Sport Austria-Präsident Hans Niessl informieren im Vorfeld der Landessportreferentenkonferenz gemeinsam mit ASVÖ-Burgenland-Präsident Robert Zsifkovits (2.v.r.), ASKÖ-Landesgeschäftsführer Andreas Ponic (l.) und Sportunion Landesgeschäftsführer Patrick Bauer (r.) über wichtige Themen

„Tägliche Bewegungseinheit“ soll weiter vorangetrieben werden - Österreichweite Ausrollung und Finanzierung im Zentrum 

Die Landessportreferenten tagen am kommenden Freitag im Burgenland. Wichtige Themen werden die „Tägliche Bewegungseinheit“ in den Schulen und Kindergärten und die finanzielle Situation der Sportvereine angesichts der aktuellen Teuerungen sein, informierten Sportlandesrat Heinrich Dorner und Sport Austria-Präsident Hans Niessl heute in Eisenstadt. Bei der täglichen Bewegungseinheit nimmt das Burgenland eine Vorreiterrolle ein, betonten Dorner und Niessl: „Im Moment decken wir im Burgenland über 70% aller Volksschulklassen ab. Aber auch in Kindergärten und Mittelschulen kommt das Projekt zur Anwendung. Das 3-Säulen-Modell des Bundes wurde ebenfalls als Pilotprojekt im Burgenland heuer integriert. Die Bezirke Neusiedl am See und Eisenstadt-Umgebung wurden hierfür ausgesucht.“ 

Dieses „3-Säulen-Modell“ sieht vor, Kindern und Jugendlichen vor allem im Umfeld von Kindergärten und Schulen ausreichende Bewegungsangebote zu bieten. Im Wesentlichen werden Bewegung und Sport zu einem integralen Bestandteil des Kindergarten- und Schulalltags. An den Bildungseinrichtungen werden durch Bewegungscoaches angeleitete zusätzliche Sport- und Bewegungseinheiten installiert. Für Kinder und Jugendliche mit Bewegungsdefiziten werden zusätzliche bedarfsorientierte Angebote zur Verfügung gestellt. Nun gelte es bei der bei der „Täglichen Bewegungseinheit“ die nächsten Schritte zu setzen. Die Landessportreferentenkonferenz sei ein wichtiges Forum, so Dorner: „Es geht darum, sich auf Länderebene abzusprechen, um in Folge mit dem Bund in Verhandlungen zu treten. Es geht darum, die ,Tägliche Bewegungseinheit‘ österreichweit auszurollen und die Finanzierung zu gewährleisten. Das Pilotprojekt wird vom Bund über eine Laufzeit von zwei Jahren finanziert. Hier ist Aufgabe der Konferenz, die österreichweite Ausrollung des Projektes und eine stabile Finanzierung zu sichern. Wir bilden jetzt eine Verhandlungsgruppe der Bundesländer im Rahmen der Sportreferenten“, sagt Dorner. Wichtig sei auch die Gewährleistung der hohen Qualität und der Ausbildung der Bewegungs-Coaches, ergänzt Niessl: „Eine wesentliche Voraussetzung ist die Finanzierung und die Qualifikation der Bewegungs-Coaches. Wir wollen eine Top-Qualität bieten.“ Miteingebunden bei der „Täglichen Bewegungseinheit“ sind die Sport-Dachverbände ASKÖ, ASVÖ und Union. „Klar ist: Ohne die Sport-Dachverbände würde es die ,Tägliche Bewegungseinheit‘ nicht geben“, so der Sport Austria-Präsident.

Teuerung trifft auch die Sportvereine – Bund ist gefordert

„Die Teuerung trifft auch den Sport und somit auch viele Vereine. Hier sind Maßnahmen des Bundes zur Entlastung der Vereine notwendig. Die Aufrechterhaltung des Sportbetriebes muss gewährleistet sein. Die Umstellung der Energieversorgung auf erneuerbare Energien ist ein Teil der Lösung. Es geht aber auch darum, die Fördermittel optimal auszuschöpfen“, so Dorner. Die Teuerungen werde man nur gemeinsam stemmen können. 

Jedes Kind soll schwimmen lernen

Ein Schwerpunkt bei der Landessportreferentenkonferenz wird auch die vor kurzem im Burgenland gestartete Aktion „Jedes Kind soll schwimmen lernen“ sein. Sicherheit und Bewegung sind dabei zentrale Ziele. „Die zweithäufigste Todesursache bei Kindern ist Ertrinken.“ Generell müsse man in der Gesellschaft den Stellenwert des Sports und der Bewegung generell heben. „Wir sehen, dass die Kinder- und Schulpsychologie überfordert ist. Ein Grund ist der Mangel an Bewegung. Früher hat es geheißen: Jedes Kind muss lesen, rechnen und schreiben können. Ich sage: da gehört die Bewegung auch dazu. Es muss viel mehr ins Bewusstsein der Gesellschaft, was der Sport und die Bewegung für die Gesundheit der Kinder, aber auch der Erwachsenen leisten.“ 

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Eisenstadt, 14. November 2022

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