LR Dorner: Mit dem Fahrplanwechsel kommen Frühpendler in 41 Minuten mit dem Zug von Wulkaprodersdorf nach Wien

Landesrat Heinrich Dorner (2.v.l.), Pendlerforum-Obmann, Olbendorfs Bürgermeister, Landtagsabgeordneter Wolfgang Sodl (r.), Pendlerforum-Obmann-Stellvertreterin Andrea Halper-Antal (2.v.r.) und Lutzmannsburgs Bürgermeister, Landtagsabgeordneter Roman Kainrath (l.)  bei der Präsentation in Lutzmannsburg.
Landesrat Heinrich Dorner bei der Pressekonferenz in der Gemeinde Lutzmannsburg.

Weitere Anreize zum Umstieg vom Auto auf den öffentlichen Verkehr – Öffi-Offensive des Landes goldrichtig – Ausbau des Busverkehrs eine Erfolgsgeschichte

Nach der umfangreichen Ausweitung des Angebots im Busverkehr im Burgenland seit Anfang September 2023 kommt es jetzt auch im Schienenverkehr zu weiteren Verbesserungen für die burgenländischen Pendlerinnen und Pendler: „Ab dem Fahrplanwechsel am 10. und 11. Dezember 2023 kommen neue ‚Sprinter‘ zum Einsatz. Diese fahren von Montag bis Freitag um 5:20 Uhr von Wulkaprodersdorf weg und sind um 6:01 Uhr in Wien-Meidling beziehungsweise um 6:09 Uhr am Wiener Hauptbahnhof. In nur 41 Minuten in die Bundeshauptstadt – damit ist der Zug mehr als konkurrenzfähig zum Auto und eine attraktive Alternative für Frühpendler, um stressfrei und zügig in die Arbeit zu kommen“, so Verkehrslandesrat Heinrich Dorner. Neu ist auch, dass man mit dem REX65 von Eisenstadt über Wulkaprodersdorf und Ebreichsdorf direkt ohne Umsteigen im Stundentakt nach Wien kommt (Details siehe unten). 

Die Öffi-Offensive sei zentraler Bestandteil der burgenländischen Gesamtverkehrsstrategie, die auf Hochtouren umgesetzt wird, betonte der Landesrat am Freitag in einer Pressekonferenz. „Die Mobilitätswende in unserem Burgenland ist voll im Gange. Wir haben mit der Gründung der Verkehrsbetriebe Burgenland die Grundlage dafür geschaffen, den öffentlichen Verkehr viel zielgerichteter, flexibler und ausgerichtet an den Bedürfnissen der Bevölkerung auszubauen. Die Einführung von Busverbindungen aus dem Südburgenland nach Graz durch die Verkehrsbetriebe Burgenland und von zwölf weiteren Buslinien hat gezeigt, dass dieser Kurs goldrichtig ist. Die Fahrgastzahlen haben sich hervorragend entwickelt, die Bus-Angebote finden viel Zuspruch – man kann mit Fug und Recht von einer Erfolgsgeschichte reden“, so Dorner. 

Anfang September 2023 wurde nun ein weiterer Meilenstein gesetzt und ein neues Zeitalter im öffentlichen Verkehr eingeläutet, führte der Landesrat aus: „Wir haben ein einzigartiges System geschaffen, mit dem wir gemeinsam mit privaten Mobilitätspartnern das Öffi-Angebot weiter optimieren und für eine flächendeckende Versorgung im gesamten Burgenland sorgen wollen. 13 zusätzliche Buslinien und das Burgenländische Anrufsammeltaxi BAST werden von Woche zu Woche immer stärker angenommen.“ Insgesamt sind heuer bereits rund 305.000 Fahrgäste mit den Bussen der Verkehrsbetriebe Burgenland (VBB) gefahren. Und auch beim BAST ist die Entwicklung sehr erfreulich: „Das BAST ist am 4. September mit 64 Fahrten gestartet. Jetzt sind wir auf 220 Fahrten pro Tag – trotz negativer Stimmungsmache von gewissen Seiten“, so Dorner. 

Die Mobilitätsorganisation VCÖ habe erst gestern, Donnerstag, 16. November 2023, die Verbesserung der Angebote hervorgehoben, dass dadurch mehr Burgenländerinnen und Burgenländer mit dem Öffentlichen Verkehr mobil sein und damit auch einiges an Geld sparen können. Für den Landesrat ist das ein wesentlicher Punkt, auf Öffis umzusteigen: „Mit dem KlimaTicket Region kann man um 495,00 Euro jährlich alle öffentlichen Verkehrsmittel (inklusive BAST) im Burgenland und Niederösterreich nutzen. Eine Pendlerin oder ein Pendler, der oder die zum Beispiel in Steinberg-Dörfl zusteigt, kann damit bei den aktuellen Spritpreisen rund 2.000,00 Euro im Jahr sparen. Rechnet man die Vollkosten eines PKW dazu, ist die Ersparnis noch wesentlich größer“, so Dorner weiters. 

Pendlerforum-Obmann Bürgermeister, Landtagsabgeordneter Wolfgang Sodl ist froh, dass der öffentliche Verkehr im Burgenland nun attraktiv gestaltet werden kann. "Früher war es normal, ein Wochenpendler zu sein, es war eine ganz normale Situation. Wir läuten nun eine neue Ära im öffentlichen Verkehr ein. Viele Menschen nehmen die Fahrt nach Graz in Anspruch, aber auch die Burgenland-Linie, die Menschen aus dem Südburgenland nach Eisenstadt bringt, funktioniert perfekt", sagte Sodl. Für ihn seien vor allem große Streusiedlungen im Südburgenland eine große Herausforderung für den öffentlichen Verkehr. "Wenn man jedoch von jedem Wohnhaus 300 Meter entfernt in den öffentlichen Verkehr einsteigen kann, dann ist dies eine positive Entwicklung. Kritik ist immer gut von außen, damit man reagieren und nach justieren kann", sagte Sodl.

Lutzmannsburgs Bürgermeister, Landtagsabgeordneter Roman Kainrath sagte dazu: "Der Ausbau des öffentlichen Verkehrs im Burgenland sorgt dafür, dass Bürgerinnen und Bürger pünktlich in die Arbeit kommen - und es ist auch sehr klimafreundlich. Damit werden viele Punkte abgedeckt. Als Bürgermeister, Vater einer Tochter, die in Oberwart in die Schule geht, und Burgenländer bin ich stolz darauf, dass wir gemeinsam das System in dieser Art und Weise umsetzen konnten."

Pendlerforum Obmann-Stellvertreterin Alexandra Halper-Antal sieht im öffentlichen Verkehr eine wunderbare Entwicklung: "Ich habe den öffentlichen Verkehr in den letzten drei Jahrzehnten persönlich positiv miterlebt. Das Pendlerforum Burgenland sieht mit der weiteren Einführung des BAST-Systems eine enorme Verbesserung für unsere Pendlerinnen und Pendler. Es gibt besseren Komfort im Anfahrtsweg zum Arbeitsort, viele Menschen können nun das öffentliche Verkehrsangebot in Anspruch nehmen", so Halper-Antal.

Fahrplanwechsel: Verbesserungen für das Burgenland
Für das Burgenland werden folgende Verbesserungen mit 10. und 11. Dezember 2023 umgesetzt: 

REX6: beschleunigter „Wulka-Sprinter“ in der Früh 
Wulkaprodersdorf – Wien mit Halt nur in Ebenfurth, 41 min bis Wien Meidling 

Direktanbindung Eisenstadt über Wulkaprodersdorf:
Mit Fahrplanwechsel kommt man mit dem REX65 von Eisenstadt über Wulkaprodersdorf und Ebreichsdorf direkt ohne Umsteigen im Stundentakt nach Wien: 
·    Züge der Linie REX6/65 werden in Wulkaprodersdorf getrennt: Der vordere Zugteil fährt nach Sopron und Deutschkreutz, der hintere nach Eisenstadt. 
·    bisher mit Umstieg in Wulkaprodersdorf oder REX64 direkt über Neusiedl/See. 
·    in der Spitzenzeit weiterhin eine zusätzliche Verbindung pro Stunde mit Umstieg in Wulkaprodersdorf.
·    zusätzlicher Nachmittagskurs am REX6 ab Wien Hauptbahnhof um 14:59 Uhr (Verlängerung des Halbstundentaktes).

Verbesserungen auf der Ostbahn 
·    Täglicher S60-Halbstundentakt auf der Ostbahn nach Bruck/Leitha (bisher nur Montag bis Freitag).
·    REX6-Halbstundentakt auch am Nachmittag zwischen Wien und Bratislava-Petržalka.
·    Anpassungen im Minutenbereich bei den REX-Zügen (REX6, REX63/64) zur besseren Vertaktung der Linien (exakt alle halben Stunden zur Hauptverkehrszeit, auch auf der Neusiedler Seebahn).

Zusätzliche Abend- und Nachtverbindungen für das Nordburgenland 
·    REX63 Wien Hbf. – Neusiedl am See – Pamhagen: Neue Spätverbindung am Abend Richtung Pamhagen (Wien Hauptbahnhof ab: 23:18 Uhr) 
·    REX6 (Bratislava-Petržalka –) Wien Hbf. – Deutschkreutz: Letzte Abfahrt von Wien. Richtung Deutschkreutz unter der Woche eine Stunde später (Wien Hauptbahnhof ab: 23:23 Uhr), am Wochenende zwei Stunden später (Wien Hauptbahnhof ab: 0:26 Uhr) 
·    REX 6: zusätzliche Kurse von Deutschkreutz (21:13 und 22:13 Uhr) nach Wien (22:37 und 23:37 Uhr).
·    Nacht-S-Bahn S60 am Wochenende nach Neusiedl am See Wien Hauptbahnhof (ab: 1:51 Uhr) – Bruck an der Leitha (2:31 Uhr) – Neusiedl am See (2:43 Uhr).

Fotos zum Download:

Fahrplanwechsel_1
Fahrplanwechsel_2

Bildtext:

Fahrplanwechsel_1: Landesrat Heinrich Dorner (2.v.l.), Pendlerforum-Obmann, Olbendorfs Bürgermeister, Landtagsabgeordneter Wolfgang Sodl (r.), Pendlerforum-Obmann-Stellvertreterin Andrea Halper-Antal (2.v.r.) und Lutzmannsburgs Bürgermeister, Landtagsabgeordneter Roman Kainrath (l.)  bei der Präsentation in Lutzmannsburg.

Fahrplanwechsel_2: Landesrat Heinrich Dorner bei der Pressekonferenz in der Gemeinde Lutzmannsburg.

Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland

Daniel Fenz, 17. November 2023

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