Neue Kooperationsplattform für Burgenländische Biogenossenschaft

„Präsentation Bioland Burgenland eGen“: Andreas Schlögl (Obmann „Bioland Burgenland eGen“) mit LH-Stv.in Astrid Eisenkopf, LH Hans Peter Doskozil, Hans Unter (Obmann-Stellvertreter „Bioland Burgenland eGen“) und Hannes Anton (Geschäftsführer „Bioland Burgenland eGen“) bei der Präsentation der neuen Bio-Vermarktungsgenossenschaft;

LH Doskozil und LH-Stv.in Eisenkopf: „EU-Projekt treibt Entwicklung der ‚Bioland Burgenland eGen‘ mit fast 1 Million Euro voran!“

Mehr als 957.000 Euro werden in den nächsten drei Jahren mit jenem EU-Projekt ausgelöst, das die Burgenländische Landesregierung in ihrer jüngsten Regierungssitzung genehmigt hat. „Ziel dieses Projektes ist es, die Biogenossenschaft ‚Bioland Burgenland eGen‘ auf nachhaltige und finanziell gesunde Beine zu stellen. Mit einem Managementteam soll dabei eine Kooperationsplattform zwischen Erzeugern und Verarbeitungsbetrieben geschaffen werden. Das ist eine wichtige Etappe, damit die Genossenschaft auch operativ die nächsten Schritte in die Wege leiten kann - als zentraler Bestandteil der burgenländischen Biowende“, betont Landeshauptmann Mag. Hans Peter Doskozil. „Das Projekt soll den Weg in eine erfolgreiche Zukunft für die Genossenschaft ebnen,“ so Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag.a Astrid Eisenkopf, die sich von der neuen Plattform durch den Wegfall von Zwischenhändlern faire Preise für die Endverbraucherinnen und bessere Planbarkeit für Landwirte bzw. Produzenten ausrechnet. Die Finanzierung erfolgt aus Mitteln der EU, des Bundes und des Landes Burgenland, das dieses Projekt mit 304.000 Euro kofinanziert. 

Bereits im Jahr 2019 hat das Land Burgenland die Biowende eingeleitet – und denkt „bio“ seither in aller Konsequenz. Neben der Forcierung von Bio-Qualität und Regionalität durch förderpolitische Maßnahmen, hat das Regierungsteam um Landeshauptmann Hans Peter Doskozil auch die Nachhaltigkeit von Abläufen und Tätigkeiten ins Auge gefasst, die Unternehmerinnen und Unternehmern im Bereich der regionalen Lebensmittelversorgung bei der Organisation ihrer Arbeit begegnen. Ein Output daraus ist die vor wenigen Wochen präsentierte Bio-Vermarktungsgenossenschaft „Bioland Burgenland eGen“. 
Diese soll eine nachhaltige Versorgung mit biologischen und regionalen Lebensmitteln im Land etablieren, Produzentinnen und bäuerlichen Direktvermarktern neue Absatzmöglichkeiten bieten und Versorgungsketten verkürzen. Dies wiederum soll sich im Sinne der Konsumentinnen und der Mitglieder der Genossenschaft auf die Preise niederschlagen. 

 

Wie werden die „Bioland Burgenland eGen“ und das Land Burgenland zusammenarbeiten? 

Die Biogenossenschaft wird in erster Linie landeseigene und landesnahe Großküchen sowie Wirte und Cateringunternehmen, die Kindergärten und Schulen beliefern, versorgen. Ziel ist es, den Bio-Anteil in Küchen des Landes und landesnahen Betrieben weiter zu forcieren. „Dieses Projekt gibt uns jetzt den entsprechenden finanziellen Spielraum und auch die entsprechenden Rahmenbedingungen, damit wir unsere selbstgesteckten Ziele auch erreichen können“, führt Eisenkopf aus. Die „Bioland Burgenland eGen“ soll eine nachhaltige Versorgung mit biologischen und regionalen Lebensmitteln im Land etablieren und den heimischen Produzenten und Landwirten Planbarkeit geben. Durch den Wegfall von Zwischenhändlern und überregionalen Händlern können über die Genossenschaft hochwertige, biologische Lebensmittel zu fairen Preisen angeboten werden. 

 

Wie ist die „Bioland Burgenland eGen“ organisiert?

Bei der „Bioland Burgenland eGen“ handelt es sich um ein privates Unternehmen, als dessen Geschäftsführer Hannes Anton bestellt wurde. Die Finanzierung erfolgt, neben der Förderung durch die Europäische Union bzw. die öffentliche Hand seitens Land und Bund, über die Genossenschaftsbeiträge der Mitglieder, derzeit acht an der Zahl. Die Genossenschaft soll laufend wachsen, jeder Biobauer aus dem Burgenland kann Mitglied werden. Im Burgenland gibt es aktuell mehr als 1.100 Bio-Betriebe.

 

Bio-Kennzahlen Burgenland 

In den letzten Jahren konnten die Bioflächen im Burgenland von 31 Prozent auf 37 Prozent erhöht werden. 180 Betriebe haben die burgenländische Bio-Umstellungsprämie beantragt, in deren Rahmen heimische Landwirte für den Umstieg auf biologische Wirtschaft eine Förderung bis zu 15.000 Euro erhalten können. „Die Biowende ist ein zentraler Punkt im Regierungsprogramm. Mit dem Start der neuen Bio-Vermarktungsgenossenschaft haben wir einen weiteren wichtigen Schritt in der Biowende des Landes gesetzt“, so Doskozil und Eisenkopf abschließend. 

 

Bildtext: „Präsentation Bioland Burgenland eGen“: Andreas Schlögl (Obmann „Bioland Burgenland eGen“) mit LH-Stv.in Astrid Eisenkopf, LH Hans Peter Doskozil, Hans Unter (Obmann-Stellvertreter „Bioland Burgenland eGen“) und Hannes Anton (Geschäftsführer „Bioland Burgenland eGen“) bei der Präsentation der neuen Bio-Vermarktungsgenossenschaft; (v.l.n.r.)

Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice

 

Sandra Prükler BA, 31. Juli 2021 

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