Masterplan für mehr Regionalität

Landeshauptmann Hans Niessl und Agrarlandesrätin Verena Dunst setzen auf Regionalität und kündigen den Masterplan „Land und Leben“ zur Stärkung des ländlichen Raums an zur Stärkung des ländlichen Raums
Landeshauptmann Hans Niessl und Agrarlandesrätin Verena Dunst setzen auf Regionalität und kündigen den Masterplan „Land und Leben“ zur Stärkung des ländlichen Raums an zur Stärkung des ländlichen Raums

Landeshauptmann Niessl und Agrarlandesrätin Dunst kündigen Masterplan "Land und Leben‘ zur Stärkung des ländlichen Raums an

Landeshauptmann  Hans Niessl und Agrarlandesrätin Verena Dunst wollen künftig noch mehr auf die Regionalität setzen. Dazu wird der Masterplan „‚Land und Leben“ erstellt. „Wer regionale Lebensmittel kauft, erhält nicht nur qualitativ hochwertige und gesunde Produkte, sondern stärkt auch die heimische Wirtschaft. Wertschöpfung bleibt im Land, damit sichern und schaffen wir Jobs. Nicht nur die Bevölkerung profitiert  von der Regionalität, auch für den Tourismus und die Wirtschaft ist diese ein wichtiger Erfolgsfaktor. Der Trend geht immer mehr Richtung Gesundheits- und Naturtourismus. Das Burgenland ist mit seiner Landschaft und seiner Kultur einzigartig. Das ist eine große Chance, die wir nutzen wollen. Wir werden heuer im Tourismus laut Prognose erstmals über eine Milliarde Euro Umsatz und 740 Millionen Euro Wertschöpfung erzielen“, so Niessl.

„Der Masterplan ,Land und Leben‘ wird Kernstück der politischen Arbeit in der Agrarpolitik und in der Entwicklung des ländlichen Raums im Burgenland. Er bietet bis 2020 einen Rahmen, um regionale Schwerpunkte zu setzen, er definiert die Potentiale und zeigt realistische Perspektiven auf. Es geht um Wertschöpfung, um Arbeitsplätze, um Kaufkraft, um die Stärkung des ländlichen Raums und nicht zuletzt um gesunde, qualitativ hochwertige Lebensmittel“, so Dunst. Gemeinsam mit 40 ExpertInnen aus verschiedensten Wissensgebieten wurden zentrale Arbeitsthemen festgelegt. In einem nächsten Schritt sind regionale Workshops geplant. Ziel sei es, die bis 2020 zur Verfügung stehenden Mittel aus dem ELER-Programm burgenlandweit optimal einzusetzen. „Das Potential, das es hier gibt, wollen wir heben. Das Ziel muss die Belebung und Vermarktung einer ganzen Region sein und nicht nur der Verkauf von isolierten Produkten“ betont Dunst.

Heimische Wirtschaft stärken

Der Einkauf bei heimischen Lebensmittelproduzenten hilft nicht nur den burgenländischen Produzenten, sondern trifft auch den Geschmack der Burgenländerinnen und Burgenländerinnen. Die Herkunft der Produkte ist oft kaufentscheidend. Wer regionale Produkte kaufen will, ist heute nicht nur bei den Direktvermarktern gut aufgehoben, auch große Handelsketten setzen auf regionale Produkte, „darunter sind auch viele Produkte burgenländischer Produzenten“, so Niessl. Auch im eigenen Bereich setze das Land auf den Kauf regionaler Lebensmittel.

Wer regionale Lebensmittel kauft, erhält nicht nur hochwertige Produkte, sondern stärkt auch die heimische Wirtschaft. Wie groß der Wirtschaftsfaktor ist, beweist eine Studie der Johannes Kepler Universität Linz. Diese weise Folgendes nach, so Niessl: „Wenn die österreichische Bevölkerung nur um 10% mehr regionale Produkte kaufen würde, würden 10.000 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden. Das Bruttoinlandsprodukt würde um über eine Milliarde Euro wachsen.“ Die Regionalität sehe er als erfolgreichen und wichtigen Gegenpol zur „oft hirnlosen Globalisierung. Die Menschen sollen die Möglichkeit haben, in der Region gesunde Produkte aus der Region zu kaufen. Um das zu unterstützen, werden wir noch viele Aktivitäten setzen.“

Regionalität bei der Vergabe öffentlicher Aufträge

Auch bei der Vergabe öffentlicher Aufträge setzt das Burgenland auf Regionalität und ist Vorreiter. „Damit wollen wir heimische Betriebe unterstützen, bestehende Arbeitsplätze absichern und neue Arbeitsplätze im Land schaffen.“ Ein Blick auf landesnahe Unternehmen belegt dies: Zum Beispiel vergibt die BELIG rund 90% ihrer Aufträge an regionale Firmen. Die KRAGES setzt bei ihren Bauprojekten zu 70-80% heimische Firmen ein und bezieht  etwa 80% der Lebensmittel bei regionalen Produzenten.

„Kochen erleben. Die Region beleben. Die Natur schonen“

„Schon zu Jahresbeginn habe ich eine Projektreihe unter dem Titel „Die umweltfreundliche Familie“ gestartet. Der Fokus liegt auf regionalen Produkten und deren Vorteilen“, erklärt Dunst. Diese Projektreihe wird im Jahr 2016 unter dem neuen Titel „Die regionale Familie“ fortgeführt und erweitert.

Mit dem Thema Ernährung und Kochen beschäftigt sich das Projekt „Kochen erleben. Die Region beleben. Die Natur schonen“. Herzstück dieses Projekts ist ein Kochbuch das gemeinsam mit der Umweltberatung erarbeitet wurde. Das Kochbuch enthält gibt Tipps zur richtigen Ernährung vom Kleinkindalter an sowie Tipps zum regionalen Einkaufen, zum schonenden Umgang mit unseren Ressourcen und zum Geld sparen.

Das Kochbuch kann kostenlos beim Familienreferat der Burgenländischen Landesregierung angefordert werden oder direkt  unter www.familienland-bgld.at heruntergeladen werden. 

Pressefoto zum Downloaden: Masterplan "Land und Leben"

Bildtext Masterplan „Land und Leben“: Landeshauptmann Hans Niessl und Agrarlandesrätin Verena Dunst setzen auf Regionalität und kündigen den Masterplan „Land und Leben“ zur Stärkung des ländlichen Raums an zur Stärkung des ländlichen Raums

Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice

Wolfgang Sziderics, 26. November 2015

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