Doskozil: „Jetzt braucht es den Zusammenhalt und die Mithilfe der Bevölkerung. Nur gemeinsam können wir diese Pandemie besiegen.“

LH Hans Peter Doskozil, Diözesanbischof Ägidius Zsifkovits (2.v.l), Superintendent Koch (1.v.l.) und ÄK-Präsident Lang (4.v.l.) riefen zur Teilnahme an großer Oster-Testaktion des Landes auf.
LH Hans Peter Doskozil, Diözesanbischof Ägidius Zsifkovits (2.v.l), Superintendent Koch (1.v.l.) und ÄK-Präsident Lang (4.v.l.) riefen zur Teilnahme an großer Oster-Testaktion des Landes auf.
LH Hans Peter Doskozil, Diözesanbischof Ägidius Zsifkovits (2.v.l), Superintendent Koch (1.v.l.) und ÄK-Präsident Lang (4.v.l.) riefen zur Teilnahme an großer Oster-Testaktion des Landes auf.
LH Hans Peter Doskozil, Diözesanbischof Ägidius Zsifkovits (2.v.l), Superintendent Koch (1.v.l.) und ÄK-Präsident Lang (4.v.l.) riefen zur Teilnahme an großer Oster-Testaktion des Landes auf.

LH Doskozil, Diözesanbischof Zsifkovits, Superintendent Koch und ÄK-Präsident Lang riefen zur Teilnahme an großer Oster-Testaktion des Landes auf.

Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, Diözesanbischof Ägidius Zsifkovits, Superintendent Manfred Koch und ÄK-Präsident Michael Lang riefen bei einem gemeinsamen Pressegespräch heute, Dienstag, die Bevölkerung zur Teilnahme an der Oster-Testaktion des Landes auf. „Was es jetzt braucht, ist Solidarität, Zusammenhalt und Geschlossenheit in der Gesellschaft, aber auch einen Schulterschluss über die Parteigrenzen hinweg, um diese Pandemie in den Griff zu bekommen“, appellierte Doskozil. Die Situation in den Intensivstationen der Spitäler, nicht zuletzt aufgrund der sehr aggressiven britischen Variante des Covid-Virus mit immer jüngeren Patienten und längeren Aufenthalten, sei dramatisch. Oberstes Ziel sei es jetzt, „zu gewährleisten, dass jeder, der Hilfe benötigt, diese auch bekommt. Das sind wir der Bevölkerung schuldig“. Hinsichtlich einer möglichen weiteren Verlängerung des Oster-Lockdowns strebe Doskozil ein gemeinsames Vorgehen der Bundesländer an; dazu werde es noch diese Woche weitere Gespräche geben. 

Das Treffen der Landeshauptleute der Ostregion am vergangenen Montag und die Expertenrunde am Dienstag hätten ihm, Doskozil, verdeutlicht, wie dramatisch die Situation sei. Die Schwierigkeit liege darin, unterschiedliche Expertenmeinungen in die Politik zu transferieren. „Auch die Experten können nicht sagen, welche Maßnahmen letztlich zum Erfolg führen“. Die Politik müsse aber jetzt Entscheidungen treffen. „Wir wollen uns noch diese Woche gemeinsam mit Niederösterreich abstimmen, welche weiteren Schritte wir treffen“. Wesentlich sei es, die Bevölkerung mitzunehmen. „Alles ist machbar, aber ohne Bevölkerung geht nichts. Und sie braucht eine Perspektive. Das wurde bis jetzt zu wenig kommuniziert“. Es brauche aber auch ein hohes Maß an Eigenverantwortung. Doskozil richtete einen dringenden Appell, das Testangebot in Anspruch zu nehmen. „Und wir sorgen dafür, dass alles rasch verimpft wird, was wir an Impfstoffen zur Verfügung haben“.

„Die Spitäler stehen am Rande des Kollaps“, warnte ÄK-Präsident Lang. Es drohe eine Situation, in der nicht nur COVID-19 Patienten, sondern auch Menschen mit anderen Erkrankungen nicht mehr adäquat medizinisch behandelt werden könnten. „Um das zu verhindern, bedarf es aller möglicher Maßnahmen, um die Infektionszahlen zu drücken oder einzudämmen“. Mit Testen und einem negativen Ergebnis könne man zumindest für eine Zeitlang sicher sein, keinen Mitmenschen zu gefährden. Die Tests seien einfach zu handhaben, nach nur zehn Minuten liege das Ergebnis vor. Einen Rat hat Lang: „Man sollte eine halbe Stunde vor dem Test nichts essen oder trinken. Das könnte das Ergebnis verfälschen.“ Das Impfen funktioniere im Burgenland gut, man rangiere an zweiter Stelle bei der prozentuellen Durchimpfungszahl. Limitiert sei man lediglich bei der Menge an Impfstoffen. 

„Es gab und gibt in der Pandemie immer wieder Phasen der Hoffnung, und es gab immer wieder Phasen der Frustation“, betonte Bischof Zsifkovits. „Worum es jetzt geht: Verantwortung zu übernehmen. Jetzt ist die Zeit des Zusammenhaltens“. Das Programm sei klar: „Dass wir uns an die Maßnahmen halten: Maske tragen, Abstand halten und vor allem, sich testen lassen.“ Auch Superintendent Koch wies auf die Dramatik der Situation hin: „Wir haben nur dann die Chance, in überschaubarer Zeit jene wieder zu treffen, die uns heute vermissen, wenn wir Verantwortung übernehmen. Danke an alle, die in dieser schwierigen Zeit Großartiges leisten“. 

Im Rahmen des Osterscreenings des Landes, der bisher größten Corona-Testaktion, werden dieser Tage Gratis-Tests an alle Gemeinden geschickt. Alle BurgenländerInnen haben die Möglichkeit, sich mit diesen Spucktests selber zu Hause zu testen und innerhalb von 10 Minuten ein Ergebnis zu haben. Bei Vorliegen eines positiven Ergebnisses ist dieses umgehend unter der Telefonnummer 1450 der Behörde bekanntzugeben. „Ich bitte alle Burgenländerinnen und Burgenländer, dieses Gratisangebot des Landes zu nutzen und bedanke mit jetzt schon bei allen für ihre Mithilfe bei der Bewältigung dieser Krise“, erklärte Doskozil abschließend. 

Pressefotos zum Download:Oster-Testaktion_1, _2

Bildtext Bilder 1, 2: LH Hans Peter Doskozil, Diözesanbischof Ägidius Zsifkovits (2.v.l), Superintendent Koch (1.v.l.) und ÄK-Präsident Lang (4.v.l.) riefen zur Teilnahme an großer Oster-Testaktion des Landes auf.

Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland

Wolfgang Sziderics/Hans-Christian Siess, 30. März 2021

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