Schulbeginn im Burgenland: Achtung Kinder!

Robert Preßlmayer, stv. Leiter der Präventionsabteilung der AUVA-Landesstelle Wien, Sicherheitsreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Johann Tschürtz, DI Sabine Kaulich vom KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit), LSI HR Erwin Deutsch, MAS, MSc, Bürgermeister der Freistadt Rust Mag. Gerold Stagl und Oberst Andreas STIPSITS, BA. - Landespolizeidirektion Burgenland Landesverkehrsabteilung präsentierten vor der NMS Rust Maßnahmen zur Schulwegsicherung.

KFV, AUVA und Land Burgenland erinnern mit Plakaten an rücksichtsvolles Verhalten im Straßenverkehr
Der Schulanfang steht kurz bevor - für viele Kinder beginnt, wenn sie das erste Mal in die Schule gehen, ein neuer, aufregender Lebensabschnitt. Was die Verkehrskompetenz und die Eigenständigkeit der Kinder im Straßenverkehr fördert, erhöht jedoch zugleich auch die Unfallgefahr. Aus diesem Grund haben KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit), AUVA (Allgemeine Unfallversicherungsanstalt) und das Land Burgenland es sich zur Aufgabe gemacht, mithilfe einer Plakataktion Autofahrerinnen und Autofahrer zu sensibilisieren. Alle 171 Gemeinden im Burgenland wurden mit insgesamt rund 930 Aktionsplakaten ausgestattet, um auf den Schulbeginn aufmerksam zu machen und an erhöhte Rücksicht im Straßenverkehr zu erinnern.

Eisenstadt, 31.08.2017. „Wenn Kinder zu aktiven Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern werden, brauchen Sie besondere Unterstützung und Rücksichtnahme, denn häufig sind sie nicht in der Lage, gefährliche Situationen im Straßenverkehr zu erkennen und sich entsprechend zu verhalten. Vor allem motorisierte Lenkerinnen und Lenker sollten sich zu Schulbeginn verstärkt bewusst machen, dass Kinder aus dem Vertrauensgrundsatz ausgenommen sind und daher besondere Vorsicht gefordert ist“, erklärt DI Sabine Kaulich vom KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit).

Aufgrund ihrer Entwicklung erleben Kinder die Umwelt völlig anders als Erwachsene. Sie können Geschwindigkeiten und Entfernungen schlecht abschätzen, kennen oft die Verkehrsregeln noch nicht oder nicht ausreichend und lassen sich leicht ablenken. Nicht nur das rücksichtsvolle Verhalten von anderen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern ist gefragt, sondern auch die Unterstützung der Eltern. Indem sie mit ihren Kindern den Schulweg üben und auf mögliche Gefahren und Risiken aufmerksam machen, können Eltern aktiv zur Sicherheit ihrer Kinder beitragen.

Aufmerksamkeitsstarke Plakate für sichere Schulwege

2016 verunglückten im Burgenland insgesamt 10 Kinder im Alter von 6 bis 15 Jahren auf dem Weg zur Schule. Aus diesem Grund appellieren KFV, AUVA und Land Burgenland mit der Plakataktion zum Schulbeginn an die Autofahrerinnen und Autofahrer, ihre Geschwindigkeit besonders in den sensiblen Verkehrsbereichen rund um die Schulen anzupassen – denn jedes verunglückte Kind ist eines zu viel.

„Alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer können aktiv dazu beitragen, das Unfall- und Verletzungsrisiko im Straßenverkehr zu reduzieren, indem sie  als positive Vorbilder wirken und durch richtiges Verhalten die unerfahrenen Verkehrsanfängerinnen und Verkehrsanfänger schützen. Die AUVA unterstützt diese breit angelegte Plakataktion gerne, um das Bewusstsein für die Schwächsten im Straßenverkehr weiter zu stärken“, erklärt Ing. Robert Preßlmayer, stv. Leiter der Präventionsabteilung der AUVA-Landesstelle Wien.

„Mit der Plakataktion erinnern wir an ein angepasstes Fahrverhalten – insbesondere im Schulbereich –, um so die Zahl der Verkehrsunfälle von Kindern nachhaltig zu reduzieren. Denn: Die Sicherheit unserer jüngsten Landesbürger ist uns ein besonderes Anliegen“, betont Johann Tschürtz, Landeshauptmann-Stellvertreter.

Statement von Herrn LSI Deutsch

„Autofahrer können nicht oft genug daran erinnert werden, dass Kinder die schwächsten Verkehrsteilnehmer sind und daher besonderen Schutz benötigen. Und genau darauf soll diese Plakataktion verstärkt hinweisen.“ 
 


Statement der Polizei:

Oberst Andreas STIPSITS, BA. - Landespolizeidirektion Burgenland Landesverkehrsabteilung
Die Polizei arbeitet schon seit Jahren mit den Schulen im präventiven und aufklärenden Bereich eng zusammen, damit unsere Kinder sicher zur Schule und wieder nach Hause kommen. Zusätzlichen werden zu Schulbeginn, neben den Schulwegsicherungen und der Verkehrserziehung, verstärkt sichtbare Kontrollen im Bereich der Schutz- und Schulwege durchgeführt, damit eine Sensibilisierung aller Verkehrsteilnehmer stattfindet.

Über die AUVA:

Bei der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA) sind mehr als 4,9 Millionen Personen gesetzlich gegen Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten versichert. Dazu zählen auch 1,4 Millionen in Ausbildung Stehende – vom verpflichtenden Kindergartenjahr bis zum Studienabschluss. Vorrangige Kernaufgaben der AUVA sind neben der Prävention von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten die Heilbehandlung, Rehabilitation und finanzielle Entschädigung von Unfallopfern.

Über das KFV: 

Das KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) ist seit über 50 Jahren der führende Ansprechpartner beim Thema Unfallverhütung in Österreich. Egal, ob es um Sicherheit im Straßenverkehr, in der Freizeit, beim Sport, im Haushalt oder wirksamen Schutz vor Kriminalität geht: Die über Jahrzehnte aufgebaute Kompetenz, Gefahrenquellen aufzudecken, zu bewerten und Lösungsvorschläge zu formulieren, hilft dabei, unsere Lebenswelten um den entscheidenden Schritt sicherer zu machen.

Pressefoto zum Download

Bildtext (v.l.n.r.): Robert Preßlmayer, stv. Leiter der Präventionsabteilung der AUVA-Landesstelle Wien, Sicherheitsreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Johann Tschürtz, DI Sabine Kaulich vom KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit), LSI HR Erwin Deutsch, MAS, MSc, Bürgermeister der Freistadt Rust Mag. Gerold Stagl und Oberst Andreas STIPSITS, BA. - Landespolizeidirektion Burgenland Landesverkehrsabteilung präsentierten vor der NMS Rust Maßnahmen zur Schulwegsicherung.

Bildquelle: Landesmedienservice Burgenland

Rückfragen:
Franz-Josef Kappel
Presse, Öffentlichkeitsarbeit Landeshauptmann-Stellvertreter Johann Tschürtz
7000 Eisenstadt, Europaplatz 1
Tel.: +43 (0) 57 600 DW 2204
Fax: +43 (0) 57 600 DW 2770
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