Eisenstadt, 01.06.2021 – Die neuesten Arbeitsmarktzahlen bestätigen, dass der Aufwärtstrend der burgenländischen Wirtschaft und des heimischen Arbeitsmarkts weiter voll anhält. Im Burgenland gibt es derzeit rund 110.000 unselbstständig Beschäftigte - was ein Plus von 5,4 Prozent zum Vorjahr ergibt. Gleichzeitig ist die Zahl der Arbeitslosen wieder um rund ein Drittel zum Vorjahresmonat auf 8.209 Arbeitslose (-28,8 Prozent) gesunken, was eine Arbeitslosenquote von 6,9 Prozent ergibt - womit das Burgenland erstmals wieder das Vorkrisenniveau erreicht hat. Die Zahl der jugendlichen Arbeitslosen ist im Burgenland sogar um fast 60 Prozent (im Vergleich zum Vorjahr) zurückgegangen.
Arbeitsmarkt- und Wirtschaftslandesrat Leonhard Schneemann betont angesichts der neuesten Arbeitsmarktdaten: „Das Burgenland ist bemerkenswert gut durch die Krise gekommen. Diese Tatsache spiegelt sich vor allem in den Arbeitsmarktdaten wider. Hier sieht man ganz klar, dass – im österreichweiten Vergleich – im Burgenland ein geringerer Anstieg der Arbeitslosigkeit im Corona-Jahr 2020 zu verzeichnen ist. In Österreich ist im Jahr 2020 die Arbeitslosigkeit und rund 36 Prozent angestiegen, während wir diesen Anstieg im Burgenland durch gezielte Maßnahmen auf rund 30 Prozent drücken konnten. Dies hängt vor allem damit zusammen, dass das Burgenland unmittelbar nach Ausbruch der Pandemie unmittelbar effektive Maßnahmen zur Abfederung der Folgen der Pandemie ergriffen hat. Von Beginn der Pandemie bis zum Ende des ersten Quartals 2021 hat die Landesregierung in Summe rund 33 Millionen Euro für die Bereiche Wirtschaft, Soziales, Kultur und Tourismus bereitgestellt, wovon alleine rund 20,5 Millionen Euro der Wirtschaft zuzurechnen sind. Dieses schnelle Handeln hat erheblich dazu beigetragen, dass das Burgenland auch jetzt einen starken Aufwärtstrend zu verzeichnen hat“ so Landesrat Schneemann.
Die Arbeitslosenzahlen sind in fast allen Bereichen rückläufig. Eine schwierige Situation ist – in ganz Österreich – bei den Langzeitarbeitslosen erkennbar.
Der Anstieg der Langzeitarbeitslosen ist aufgrund der Covid19-Krise mit 73,5 Prozent gegenüber Mai 2020 in allen österreichischen Bundesländern sehr hoch. Landesrat Schneemann fordert den Bund deutlich auf, schnell effektive Maßnahmen zu setzen, um Langzeitarbeitslose in Beschäftigung zu bringen: „Im Burgenland haben wir schon zahlreiche Maßnahmenpakete geschnürt, um Langzeitarbeitslose in Beschäftigung zu bringen. Wir sehen jedenfalls, diese der Anstieg der Langzeitarbeitslosen in ganz Österreich hoch ist. Hier ist der Bund und dabei insbesondere der Arbeitsminister gefordert, weitreichende Maßnahmenbündel auf den Weg zu bringen“, so Schneemann, der abschließend betont: „Die Zahlen zeigen insgesamt sehr klar, dass wir im Burgenland die richtigen Maßnahmen zum richtigen Zeitpunkt gesetzt haben – und somit besser als viele andere durch die Krise gekommen sind. Der Aufwärtstrend ist erfreulicherweise sehr klar erkennbar. Bei den Langzeitarbeitslosen erwarte ich mir weitreichende Jobprogramme der Bundesregierung.“
Pressefoto zum Download: Landesrat Leonhard Schneemann Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice
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