Natur- und Umweltschutz auf Gemeindeebene, Zwischenbilanz

„Mehr Natur- und Umweltschutz auf Gemeindeebene“ – unter diesem Motto stehen zahlreiche Initiativen, die heuer im „Jahr der Gemeinden“ von Naturschutzlandesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf gesetzt wurden. „Generell findet in den Gemeinden bereits ein Umdenken statt, in der Hinsicht, dass eine naturnahe, nachhaltige Freiraumgestaltung keinen Widerspruch zu einer optisch ansprechenden Ortsgestaltung darstellt“, so Landesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf. Gemeinsam mit Dr. Klaus Michalek, Geschäftsführer des Naturschutzbundes Burgenland, Judith Pratl, Bürgermeisterin der Gemeinde Hornstein und KommR Ing. Alfred Bieberle, Landesinnungsmeister der Gärtner und Floristen, wurde heute in der Lindenallee der Gemeinde Hornstein eine Zwischenbilanz gezogen.

Allen voran das Projekt „Naturschutzberatung für Gemeinden“, das gemeinsam mit dem Naturschutzbund Burgenland als Projektpartner ins Leben gerufen wurde, fand in der ersten Jahreshälfte besonderen Anklang. Das Projekt selbst hat im Jänner 2017 begonnen und für die 3-jährige Laufzeit ein Gesamtfördervolumen von € 210.000. Es wurden persönliche Beratungsgespräche in insgesamt 85 Gemeinden in den Bezirken Eisenstadt, Oberpullendorf und Oberwart sowie in einzelnen weiteren Gemeinden, die sich selbst bei den Projektverantwortlichen gemeldet haben, geführt. Eine individuelle Beratung ist aufgrund von sehr unterschiedlichen Landschaftstypen in den Gemeinden Voraussetzung für die Pflege und Erhaltung von Streuobst-Beständen, Feuchtbiotopen und Trockenrasenflächen.

Naturschutz als höchste Priorität

Der Naturschutzbund Burgenland setzt sich seit mehreren Jahrzehnten für den Erhalt und die Pflege der burgenländischen Fauna und Flora ein. Er leistet in vielen Bereichen eine wichtige und zielgerichtete Arbeit für einen nachhaltigen Natur- und Artenschutz, in erster Linie durch Pacht und Pflege von schützenswerten Flächen. „Eine naturnahe Grünflächengestaltung mit einheimischen Pflanzen bildet eine Lebensgrundlage für eine Vielzahl heimischer Tiere, gleichzeitig werden, durch den Verzicht auf Spritzmittel, für eine höhere Luftqualität gesorgt und Naherholungsgebiete für die Bevölkerung geschaffen“, betonte Dr. Klaus Michalek, Geschäftsführer des Naturschutzbundes Burgenland.

„Best-Practice“ Beispiel Hornstein

Die Gemeinde Hornstein bildet mit vielen verschiedenen Landschaftstypen idealen Nährboden für die Umsetzung von Initiativen für den Erhalt und Pflege schützenswerter Flächen. „Insgesamt werden 16 Hektar der Gemeindefläche naturnah bewirtschaftet und somit ein wertvoller Beitrag für Natur und Gesundheit aller Hornsteinerinnen und Hornsteiner geleistet. Auch wird in dem Bereich der Lindenallee der Rat von Experten gesucht, um jüngste Sturmschäden durch richtigen Baumschnitt und Neupflanzungen auszubessern“, versicherte Bürgermeisterin Judith Pratl.

Direkte Auswirkung auf klimatische Verhältnisse

„Ein sensibler Umgang bei der Bepflanzung im Straßenverkehr ist besonders wichtig, da nicht nur die Wahl der richtigen Baumart eine wesentliche Rolle spielt, sondern auch ein Rückgang der Fahrbahntemperatur zwischen 4-5 Grad Celsius verzeichnet wurde. Individuelle Beratung ist der Schlüssel, um direkten Einfluss auf klimatische Verhältnisse erzielen zu können, da unterschiedliche Landschaftstypen im Gemeinde- oder Verkehrsbereich, auch unterschiedliche Bepflanzungen zur Beschattung verlangen“, so KommR Ing. Alfred Bieberle, Landesinnungsmeister der Gärtner und Floristen.

Pressefoto zum Download:1, 2

Bildtext 1 (v.l.n.r.): Bürgermeisterin Judith Pratl, KommR Ing. Alfred Bieberle, Landesinnungsmeister der Gärtner und Floristen, Naturschutzlandesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf und Dr. Klaus Michalek, Geschäftsführer des Naturschutzbundes Burgenland

Bildtext 2 (v.l.n.r.): Naturschutzlandesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf, Bürgermeisterin Judith Pratl, KommR Ing. Alfred Bieberle, Landesinnungsmeister der Gärtner und Floristen und Dr. Klaus Michalek, Geschäftsführer des Naturschutzbundes Burgenland bei der Besichtigung der Lindenallee in Hornstein

Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice

Stefan Wiesinger, 17. August 2017
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