Mehr Vielfalt vor der Haustür

Landesrätin Astrid Eisenkopf präsentierte mit Klaus Michalek vom Naturschutzbund Burgenland und Projektmanager Gerhard Schlögl das Projekt "Naturschutz-Beratung für burgenländische Gemeinden“
Landesrätin Astrid Eisenkopf präsentierte mit Klaus Michalek vom Naturschutzbund Burgenland und Projektmanager Gerhard Schlögl das Projekt "Naturschutz-Beratung für burgenländische Gemeinden“

Landesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf präsentierte mit dem Projekt "Naturschutz-Beratung für burgenländische Gemeinden“ ein gemeinsames Serviceangebot von Land und Naturschutzbund Burgenland

Das Mähen von Wegrändern, die Pflege von Uferböschungen und Biotopen, das Zurückschneiden von Feldgehölzen - die burgenländischen Gemeinden leisten viel, wenn es um die Pflege wertvoller Naturflächen und um die naturnahe Ortsgestaltung geht, es fehlen aber oft noch konkrete Ansatzpunkte. Genau dort setzt jetzt das auf drei Jahre anberaumte Projekt „Naturschutz-Beratung für burgenländische Gemeinden“ an, mit dem Landesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf in Kooperation mit dem Naturschutzbund Burgenland aktiv mit einem umfassenden Serviceangebot auf alle 171 Gemeinden des Burgenlandes zugeht und ihnen kostenlose Beratung und Information zum Weg in Richtung naturnahes Pflegemanagement ermöglicht. „Eine intakte Natur in der eigenen Gemeinde bietet nicht nur bedrohten Tier- und Pflanzenarten einen Rückzugsort, sondern ermöglicht auch der Ortsbevölkerung das Naturerlebnis vor der eigenen Haustüre. Naturnahe gestaltete Flächen tragen aber auch positiv zum Ortsbild bei und können sowohl den Pflegeaufwand, als auch die Verwendung von Pestiziden reduzieren. Die Naturschutz-Beratung leistet deshalb gerade im ‚Jahr der Gemeinden‘ einen wichtigen Beitrag für die weiterhin positive Entwicklung der kommunalen Ebene und für den burgenländischen Naturschutz“, so Landesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf am 11. Jänner 2017 im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Dr. Klaus Michalek, Geschäftsführer Naturschutzbund Burgenland, und Projektmanager DI Gerhard Schlögl.

Durch dieses Projekt, das mit Unterstützung von Bund, Land und Europäischer Union  realisiert wird, möchte der Naturschutzbund Burgenland mit den Gemeinden in Kontakt treten und Anregungen geben, wie man mehr für die Natur tun und gleichzeitig eventuell auch Kosten sparen kann. Es umfasst daneben aber auch Zusatzangebote, wie beispielsweise Baumschnittkurse, die Anlage und Pflege von Naturflächen, das Setzen von Bäumen oder den Bau von Nistkästen. Dazu Landesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf, die mit dieser Initiative auch Synergien zwischen ihren Ressortzuständigkeiten bestmöglich nutzen möchte: „Mit diesem Projekt wird der Naturschutz auf der kleinsten Ebene, nämlich auf Gemeindeebene, angesprochen. Den Gemeinden steht mit dem Naturschutzbund ein überaus kompetenter Partner zur Seite, denn der Naturschutzbund setzt sich seit mehreren Jahrzehnten für den Erhalt und die Pflege der burgenländischen Naturlandschaft ein. Er leistet in vielen Bereichen eine wichtige und zielorientierte Arbeit für einen nachhaltigen Natur- und Artenschutz. In seinen Aufgabenbereich fallen die Konzeption, die Entwicklung und die Betreuung von Naturschutzprojekten, aber auch der Interessenausgleich und die Öffentlichkeitsarbeit. Ohne die Zusammenarbeit mit NGO’s wie dem Naturschutzbund wäre ein Naturschutz in diesem Umfang im Burgenland nicht möglich. Nur durch diese Kooperationen wird es erst möglich, den Naturschutz auf Gemeindeebene, in alle 171 Gemeinden zu bringen.“

So können die burgenländischen Gemeinden bereits mit der Schaffung von kleinen naturbelassenen Flächen einen hohen Beitrag zum Naturschutz in ihrer eigenen Umgebung sowie zum Naturschutz im gesamten Burgenland leisten, denn ein attraktiver Ortskern ist auch ohne den Einsatz von Pestiziden erreichbar und eine naturnahe, nachhaltige Freiraumgestaltung ist kein Widerspruch zu einer optisch ansprechenden Ortsgestaltung. Es entsteht somit eine Win-Win-Situation auf allen Seiten: Für die Gemeinde selbst, für die Dorfbewohner und für den Naturschutz. „Wir haben auf diese Thematik -  naturnahe Ortsgestaltung - bereits beim letzten Blumenschmuckwettbewerb aufmerksam gemacht. Auch mit der Initiative ‚Glyphosat-freie Gemeinde‘ wollen wir auf kommunaler Ebene zum Pestizid-Verzicht motivieren. Ich darf deshalb die burgenländischen Gemeinden dazu einladen, dieses Serviceangebot in Anspruch zu nehmen, denn eine naturnahe Gestaltung und naturnahe Pflege von Grünflächen steht für einen besonders sorgsamen, bedachten und weitsichtigen Umgang mit der Natur und den uns zur Verfügung stehenden Freiräumen“, betonte Landesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf abschließend.

Pressefoto zum Download: Naturschutz-Beratung Gemeinden

Bildtext: Landesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf präsentierte im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Dr. Klaus Michalek, Geschäftsführer Naturschutzbund Burgenland, und Projektmanager DI Gerhard Schlögl mit dem Projekt "Naturschutz-Beratung für burgenländische Gemeinden“ ein gemeinsames Serviceangebot von Land und Naturschutzbund Burgenland

Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice

Fercsak Hermann, 11. Jänner 2017

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