LFS Güssing meistert Coronakrise mit Bravour

LH-Stv.in Astrid Eisenkopf mit LFS-Dir. Gerhard Müllner
LH-Stv.in Astrid Eisenkopf mit LFS-Dir. Gerhard Müllner
LH-Stv.in Astrid Eisenkopf mit LFS-Dir. Gerhard Müllner
LH-Stv.in Astrid Eisenkopf mit LFS-Dir. Gerhard Müllner
LH-Stv.in Astrid Eisenkopf mit Schülerinnen Sarah Ecker und Leonie Hiesberger (v.l.) bei den Pferden.
LH-Stv.in Astrid Eisenkopf mit Schülerinnen Sarah Ecker und Leonie Hiesberger (v.l.) bei den Pferden.
LH-Stv.in Astrid Eisenkopf mit den Schülern Cora Wachter und Alexander Bauer (v.l.).
LH-Stv.in Astrid Eisenkopf mit den Schülern Cora Wachter und Alexander Bauer (v.l.).
LH-Stv.in Astrid Eisenkopf (2.v.r.) und Dir. Gerhard Müllner (2.v.l.) mit Schülern Ben Katona und Fabian Ottitsch (v.l.).
LH-Stv.in Astrid Eisenkopf (2.v.r.) und Dir. Gerhard Müllner (2.v.l.) mit Schülern Ben Katona und Fabian Ottitsch (v.l.).
Landeshauptmann-Stv.in Astrid Eisenkopf im Kuhstall
Landeshauptmann-Stv.in Astrid Eisenkopf im Kuhstall

LH-Stv.in Eisenkopf: „Die Landwirtschaftliche Fachschule Güssing ist zu einem wichtigen Partner zur Forcierung der Biolandwirtschaft im Burgenland geworden“. Bis dato gab es keinen COVID-Fall an der Schule.

Die Coronapandemie hat insbesondere berufsbildende und Schulen mit hohem Praxisanteil vor enorme Herausforderungen gestellt. Die Landwirtschaftliche Fachschule (LFS) Güssing konnte dank eines umfassenden Sicherheitskonzepts den Schulbetrieb weitgehend uneingeschränkt aufrechterhalten und hat bis dato keinen positiven Covid-Fall zu verzeichnen. Bei einem Pressegespräch informierten Agrarreferentin Landeshauptmannstellvertreterin Astrid Eisenkopf und Direktor Gerhard Müllner über dieses Konzept sowie über aktuelle Themen an der Schule. Derzeit besuchen 80 SchülerInnen die LFS, die sich ganz dem Biogedanken verschrieben und sich in den letzten Jahren zu einer über die Landesgrenzen anerkannten Ausbildungsstätte im Bereich der Land-, Pferde- und Ökowirtschaft entwickelt hat. Die SchülerInnen kommen überwiegend aus dem Burgenland, aber auch aus Wien, Niederösterreich, der Steiermark, Oberösterreich, Ungarn und Deutschland.

„Eine gute Aus- und Weiterbildung ist auch in der Landwirtschaft Grundvoraussetzung für den betrieblichen Erfolg“, betonte Eisenkopf. „Unsere LandwirtInnen müssen aber auch als Unternehmer agieren, innovativ sein und ein hohes Maß an Management-Qualitäten mitbringen. Hier an der Landwirtschaftlichen Fachschule Güssing werden alle diese Kompetenzen vermittelt. Dank der Infrastruktur und eines gemeinsam mit dem Land erstellten umfassenden Sicherheitskonzeptes war dies glücklicherweise auch während der Coronapandemie fast ohne Einschränkungen möglich“. 

„Das Sicherheitskonzept hat sich bestens bewährt“, sagte Müllner. „Da die Landwirtschaft zu den systemrelevanten Berufsgruppen zählt, wurde auch der Unterricht in dieser Form im Schichtbetrieb durchgeführt, mit zwei Jahrgängen, von denen jeweils einer anwesend und einer immer in der Fernlehre war. Bis jetzt hatten wir keinen einzigen positiven Corona-Fall“. Eines bedauert er jedoch: „Aufgrund der Coronapandemie mussten auch wir 2020 unsere Feierlichkeiten absagen. Wir hätten 2020 das 70-jährige Bestandsjubiläum gefeiert.“

Seit 2015 steht der nach EU-Bio-Richtlinien erbaute und bio-zertifizierte Wirtschaftsbetrieb für Ausbildungszwecke zur Verfügung. Der Direktor ist stolz auf die Ausbildungsmöglichkeiten. „1990 wurde von Zwei- auf Drei-, danach auf Vierjährigkeit umgestellt. Dazu wurde die Fachrichtung Pferdewirtschaft eingeführt. Auch baulich gab es viele Änderungen“, berichtete Müllner. So wurden im Hinblick auf das Tierwohl und auf Nachhaltigkeit die Stallungen in Holzbauweise neu errichtet. Es werden Versuche im Bereich Mais, Weizen und Biobohne gemacht, 40 Hektar Naturschutzwiesen werden bewirtschaftet. „Es gibt acht Pferde, 50 Hühner und fünf Bienenstöcke. Die Schüler sollen erfahren, wie das Gesamte entsteht, am Acker, im Stall, bis hin zur Verarbeitung.“ Nach Erhalt des Facharbeiterbriefes nach drei Jahren weisen die SchülerInnen eine abgeschlossene praktische fachliche Ausbildung auf. Sie ermöglicht einen Berufseinstieg, die individuelle Anrechnung auf die Lehrzeit in gewerblichen Berufen, die Fortsetzung der Schullaufbahn in höheren Schulen, aber auch ein Bachelorstudium an der FH.

Für Eisenkopf ist die LFS Güssing „ein wichtiger Partner zur Forcierung der Biolandwirtschaft. Denn Bildung und Ausbildung im Bereich Biolandwirtschaft sind ein Grundstein und eine wichtige Etappe auf dem Weg des Burgenlandes zum Bioland Nummer 1“. 

Neben fundierter Ausbildung braucht es aber auch Förderungen. Das Land Burgenland unterstützt deshalb Junglandwirte mit Existenzgründungsbeihilfen. Eisenkopf: „Damit wird die erstmalige Aufnahme der Bewirtschaftung eines land- und forstwirtschaftlichen Betriebes durch junge LandwirtInnen und die vollwertige Berufsausbildung unterstützt“. Die Förderung erfolgt in Form einer einmaligen Pauschalzahlung, deren Höhe sich nach unterschiedlichen Faktoren richtet. Der Antrag ist innerhalb eines Jahres nach der ersten Niederlassung bei der Landwirtschaftskammer einzureichen. Eisenkopf: „Bisher wurden knapp 2,7 Mio. Euro für 292 Anträge ausbezahlt“.

„Unser Land braucht die Landwirtschaft und die Landwirtschaft braucht gut ausgebildete LandwirtInnen, wie sie hier hervorgebracht werden. Und soll die Biowende gelingen, müssen wir auf allen Ebenen ansetzen, von der Produktion bis hin zur Konsumation. Die Biolandwirtwirte spielen dabei eine zentrale Rolle – mit der Ausbildung an der LFS Güssing haben wir so ganz klar eine Win-win-Situation“ erklärte die Agrarreferentin abschließend.

 

Pressefotos zum Download:LFS Güssing_1, _2, _3, _4, _5, _6

Bilder 1, 2:LH-Stv.in Astrid Eisenkopf mit LFS-Dir. Gerhard Müllner
Bild 3:LH-Stv.in Astrid Eisenkopf mit Schülerinnen Sarah Ecker und Leonie Hiesberger (v.l.) bei den Pferden.
Bild 4:LH-Stv.in Astrid Eisenkopf mit den Schülern Cora Wachter und Alexander Bauer (v.l.).
Bild 5:LH-Stv.in Astrid Eisenkopf (2.v.r.) und Dir. Gerhard Müllner (2.v.l.) mit Schülern Ben Katona und Fabian Ottitsch (v.l.).
Bild 6: Landeshauptmann-Stv.in Astrid Eisenkopf im Kuhstall.Bildquelle:Landesmedienservice Burgenland


Hans-Christian Siess, 12. März 2021

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