Kultur, Brauchtum & Handwerk für Kinder in der Schuh-Mühle Schattendorf

Landesrat Helmut Bieler mit Bürgermeister Johann Lotter (1.v.l.), Mag.a Uschi Zezelitsch (1.v.r.), Elisabeth Wukovits (VS Schattendorf, 2.v.l.), Brigitte Grafl (Nachmittagsbetreuung Schattendorf, 3.v.l.) und Kinder der Nachmittagsbetreuung
Landesrat Helmut Bieler mit Bürgermeister Johann Lotter (1.v.l.), Mag.a Uschi Zezelitsch (1.v.r.), Elisabeth Wukovits (VS Schattendorf, 2.v.l.), Brigitte Grafl (Nachmittagsbetreuung Schattendorf, 3.v.l.) und Kinder der Nachmittagsbetreuung

Kulturlandesrat Helmut Bieler: „Lebendig gewordene Denkmalpflege“

Im Rahmen der auf Initiative des Landes unter Federführung von Kulturlandesrat Helmut Bieler ausgerufenen „Denkmaloffensive“ wurde als eines von 45 Objekten im Burgenland die Schuh-Mühle Schattendorf, deren Namensgeber Peter und Ursula Schuh das Anwesen im 18. Jahrhundert erwarben, saniert. „Die sanierte und adaptierte Schuh-Mühle ist nicht nur ein Schmuckstück geworden, sie wird nun auch durch ein vielfältiges Programm mit Leben erfüllt. Einen wichtigen Platz nimmt dabei das Angebot für Kinder ein. Die Schuh-Mühle ist der beste Beweis dafür, dass Investitionen in unsere Kulturgüter aus der Vergangenheit auch Investitionen in unsere Gegenwart und in unsere Zukunft sind“, so Bieler bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bürgermeister Johann Lotter und Mag.a Uschi Zezelitsch. Ziel des Kinderprogramms in der Schuh-Mühle Schattendorf ist es, jungen Besucherinnen und Besuchern, speziell im Alter von 4 bis 10 Jahren, sowohl die historische Geschichte der Mühle und deren Besitzer und der damit verbundenen Handwerksberufe als auch kulturhistorisches und naturkundliches Wissen spielerisch zu vermitteln. Für das zukünftige, ganzjährige Kinder-Kulturprogramm in der Schuh-Mühle zeichnet Uschi Zezelitsch verantwortlich.

Der Schwerpunkt des Kinder-Kulturprogramms in der Schuh-Mühle liegt auf den museumspädagogischen kindergerechten Führungen durch das Gebäude. Die Schuh-Mühle ist die einzige Schaumühle im nördlichen Burgenland. Sie gewährt auf drei Ebenen Einblicke in die Mechanik der Mühle und ermöglicht anhand der ausgestellten Objekte, die Arbeit der Müllerfamilie Schuh anschaulich erlebbar zu machen.
Ebenso Teil des Kinderprogramms sind Erlebniswerkstätten für Kinder rund um die Themen Getreideverarbeitung, alte Handwerkskunst, vollwertiges Backen, Kochen mit Nahrungsmitteln der heimischen Natur und Lesen.

Sebastian, das Mühlengeisterchen – das Maskottchen

Für die Rolle des Gastgebers und Begleiters durch das Kinderprogramm in der Schuh-Mühle wurde das Maskottchen Sebastian, ein liebenswürdiges, wissbegieriges und mit speziellen Talenten und Charakterzügen ausgestattetes Geisterwesen ins Leben gerufen. Das Maskottchen verkörpert die Idee des gesamten Programms und steht in erster Linie für die Themen Handwerk, Brauchtum, Natur und Lesen. Sebastian soll die Kinder auf das Programmangebot und dessen Inhalte neugierig machen und eine unverwechselbare Verbindung zum Kinderprogramm in der Mühle Schattendorf herstellen.

Von der Getreidemühle zur Kulturmühle

Schattendorf habe sich zu einem „Kultur-Hotspot“ der Region entwickelt, betont Initiator und Vereinsobmann der Kulturmühle Schuh, Bürgermeister Hans Lotter. „Die Aktivitäten in der Schuh-Mühle Schattendorf vereinen die drei Eckpfeiler Kultur, Bildung und Kommunikation. Vielfältig zu sein und für alle Generationen und viele Interessen etwas anzubieten, ist mir wichtig. In unserer Mühle kann Kommunikation auch außerhalb unserer Veranstaltungen stattfinden, denn wir haben beispielsweise auch unter der Woche zum „Kaffeetratscherl“ geöffnet. Neben einer gemütlich eingerichteten Mühlenstube sorgen auch ein Buchladen mit ausgewählten Büchern und ein gut sortierter kleiner Genuss-Laden mit heimischen Bio-Produkten für Wohlbefinden.“ Ziel sei es auch, in Zusammenarbeit mit etablierten Institutionen wie der VHS oder dem Europahaus, qualifizierten Seminartourismus in die Schuh-Mühle zu bringen. „Neben Konzerten, Ausstellungen, Lesungen, Konzerten und Workshops planen wir auch einen Mühlen-Heurigen gemeinsam mit der örtlichen Gastronomie“, so der Bürgermeister.
Für Kulturlandesrat Helmut Bieler ist die Schuh-Mühle „ein Leitprojekt. Hier wurde nicht nur saniert und in die Erhaltung des Gebäudes investiert, die Mühle wird auch mit Leben erfüllt. Hier tut sich was.“

Denkmaloffensive des Landes

Das Burgenland ist seit jeher ein Kulturland. Die Kulturschätze des Landes prägen nicht nur unser Landschaftsbild, sie stellen auch einen wichtigen Teil unserer burgenländischen Geschichte und Identität dar. Sie sind Anziehungspunkt für viele Touristen und gleichzeitig sind unsere Kulturstätten, Denkmäler, Kirchen, Schlösser,  Burgen und Mühlen Anziehungspunkt für eine Vielzahl an Touristen. Doch dieser Reichtum an Denkmälern und Kulturstätten ist zugleich auch eine Herausforderung. Deshalb war die „Denkmaloffensive“, bei der im Rahmen der Phasing – Out – Förderperiode  rund 10,3 Mio. Euro an EU- Geldern in burgenländische Kulturgüter investiert wurden, ein wichtiger Beitrag, die Kulturschätze des Burgenlandes langfristig zu sichern. Die zur Verfügung gestellten Mittel sind keine reine Investition in Baumaßnahmen, sie sind eine Investition in die kulturelle Vielfalt des Landes.

Pressefoto zum Downloaden: Kinderprogramm Schuh-Mühle Schattendorf

Bildtext: Stellten das Kinderprogramm in der Schuh-Mühle Schattendorf vor: Kulturlandesrat Helmut Bieler mit Bürgermeister Johann Lotter, Mag.a Uschi Zezelitsch, Elisabeth Wukovits (Volksschule Schattendorf), Brigitte Grafl (Nachmittagsbetreuung Schattendorf) und Kinder der Nachmittagsbetreuung in Schattendorf

Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice

Wolfgang Sziderics, 5. November 2015

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