„Junges Wohnen“: mit neuer Wohnungsbörse zur Traumwohnung

Landeshauptmann Niessl und Dr. Alfred Kollar, Obmann gemeinnützige Bauvereinigungen Burgenland informierten über „Junges Wohnen“ und stellten neue Wohnungsbörse vor

Starterwohnungen mit bis zu 55 m2 mit Mietkosten von 5 Euro/m2 leicht gefunden - Um jungen Menschen im Burgenland leistbares Wohnen zu ermöglichen, wurde auf Initiative von Landeshauptmann und Wohnbaureferent Hans Niessl vor zwei Jahren das Projekt „Junges Wohnen im Burgenland“ ins Leben gerufen. Starterwohnungen mit bis zu 55 m2 und ein Mietpreis von fünf Euro pro Quadratmeter ermöglichen zeitgemäßes, qualitätvolles Wohnen bei sozial verträglichen Preisen.

Die Nachfrage ist groß, landesweit entstehen derzeit neue Wohnungen. Um Interessenten einen Überblick über das bestehende und in Bau befindliche Angebot zu geben und die Suche nach einer Starterwohnung zu erleichtern, wurde nun eine neue Wohnungsbörse eingerichtet, gaben Niessl und Dr. Alfred Kollar, GF der OSG und Obmann der gemeinnützigen Bauvereinigungen des Burgenlandes, bei einem Pressegespräch heute, Mittwoch, bekannt. Auf www.burgenland.at/jungeswohnen sind alle verfügbaren Starterwohnungen zu finden.  

 

„Es geht zum einen um leistbares Wohnen für junge Burgenländerinnen und Burgenländer, zum anderen auch um Wohnqualität, denn Wohnqualität ist gleich Lebensqualität. Und es geht darum, in schwierigen Zeiten den Wohnbau zu fördern – das heißt, Arbeitsplätze zu schaffen und zu sichern“, fasste Niessl die Ziele des Projekts „Junges Wohnen“ zusammen. Mehr als 124 Millionen Euro im Jahr 2015 stehen aus der Wohnbauförderung des Landes zur Verfügung.  Damit werden jährlich die Errichtung von rund 500 Einfamilienhäusern und 1.000 Wohnungen (die bei jungen BurgenländerInnen immer mehr im Trend liegen), aber auch Sanierungsmaßnahmen gefördert.

 

Mietkosten von 5 Euro/m2 – „einzigartig in Österreich“

Der Umstand, dass Jugendliche immer stärker auf den Wohnungsmarkt drängen, und steigende Mietkosten seien der Grund gewesen, „Junges Wohnen“ ins Leben zu rufen. Um die Kosten gering zu halten, wird bei den Wohnungen auf einen Keller und eine Tiefgarage verzichtet, alle Geschossgrundrisse sind gleich. „Es gibt jedoch kein Sparen bei der Bauqualität. Die Nutzfläche von 50 bis 55 m2 ist für eine Starterwohnung ausreichend, und eine Küche wird standardmäßig mitgeliefert“, erklärte Kollar. Um die Mieten unter 5 Euro pro Quadratmeter zu halten, wurden auch Eigenmittel der OSG eingesetzt, so Kollar. Die Wohnungen sind reine Mietwohnungen und können nicht ins Eigentum übergehen, es ist kein Finanzierungsbeitrag zu leisten. Lediglich eine Kaution sei zu hinterlegen, die bei der Rückgabe der Wohnung retourniert werde, so Kollar. Wohnbeihilfe kann über den Bauträger beantragt werden, die Wohnungen werden durch die Burgenländische Wohnbauförderung gefördert. „Mietkosten von fünf Euro pro Quadratmeter, das ist einzigartig in Österreich“, zeigte sich Niessl überzeugt.

 

Kein Alterslimit

Es gibt auch keine Altersbegrenzung für „Junges Wohnen“. Kollar: „Wer später eine Familie gründet, wechselt früher oder später ohnehin meist in eine größere Wohnung. Wir wollen mit den Starterwohnungen in bestimmten Phasen des Lebens unterstützen. Und das kann auch bei älteren Mietern der Fall sein, die sich etwa nach einer Trennung neu orientieren oder einen Neustart vornehmen wollen“.

 

Start in Illmitz, viele weitere Projekte in Bau oder geplant

Zwei Wohnhäuser in Illmitz mit jeweils 12 Wohnungen wurden bereits übergeben, landesweit wird gebaut bzw. weiter geplant. Noch vor dem Rohbau vergeben sind alle 14 Wohnungen eines derzeit in Bau befindlichen Projektes in Eisenstadt. Ähnliche Projekte entstehen in Jennersdorf, Neustift bei Güssing, Rechnitz (als 2. Bauabschnitt), Riedlingsdorf, Oberwart, Markt St. Martin und Drassburg, in weiteren Gemeinden sind die Planungsarbeiten im Gang. Somit ist eine flächendeckende Versorgung in allen Bezirken des Burgenlandes sichergestellt.

 

„Wir bauen burgenländisch“ sichert mehr als 1.500 Arbeitsplätze

Niessl ist auch „wichtig, „dass mit dem Projekt die heimische Wirtschaft gefördert wird. Zu mehr als 90 Prozent kommen burgenländische Arbeitnehmer und Firmen zum Zug. Damit wird dem Slogan ‚Wir bauen burgenländisch‘ auch tatsächlich entsprochen“. Rund 100 Millionen betrug das Bauvolumen der gemeinnützigen Bauvereinigungen im Jahr 2014, mehr als 130 Millionen werden es 2015 sein, schätzt Kollar. „Damit werden mehr als 1.500 Arbeitsplätze im Burgenland abgesichert“, hielt Niessl fest. „Als zuständiger Wohnbaureferent bin ich ganz besonders bemüht, dass sich die BurgenländerInnen ihren Wohntraum leisten können. Wichtig ist mir, dass die Qualität des Wohnens ständig verbessert wird, dass auch auf die Umwelt entsprechend Rücksicht genommen wird. Wohnen muss auch künftig für alle Generationen leistbar sein. Aber vor allem junge Menschen und Jungfamilien bedürfen einer besonderen Unterstützung. Mit den Starterwohnungen steht ihnen ein wirklich faires, leistbares Angebot – flächendeckend im ganzen Land – zur Verfügung.

 

Pressefoto zum Download: Junges Wohnen im Burgenland

 

Bild: LH Niessl und Dr. Alfred Kollar, Obmann gemeinnützige Bauvereinigungen Burgenland informierten über „Junges Wohnen“ und stellten neue Wohnungsbörse vor

 

Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice

 

Hans-Christian Siess, 11. März 2015

 

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