Herausforderungen und Möglichkeiten der Armutsbekämpfung im Fokus

Fachsymposium Frauen│Leben│Burgenland: Manuela Vollmann, Geschäftsführerin von abz*austria, Otto Sebestyèn vom RMB, Landesrätin Dunst, Karina Ringhofer vom Frauenreferat, Martin Schenk, Diakonie Österreich, und Künstlerin Medusa Miez
Fachsymposium Frauen│Leben│Burgenland: Manuela Vollmann, Geschäftsführerin von abz*austria, Otto Sebestyèn vom RMB, Landesrätin Dunst, Karina Ringhofer vom Frauenreferat, Martin Schenk, Diakonie Österreich, und Künstlerin Medusa Miez

Fachsymposium „Frauen│Leben│Burgenland“ im Projektraum Burgenland in Eisenstadt

Im Projektraum Burgenland in Eisenstadt findet heute das Fachsymposium „Frauen│Leben│Burgenland“ statt. Im Mittelpunkt der Veranstaltung, zu der auch  namhafte ExpertInnen geladen sind, steht die Thematik der Armutsbekämpfung bei Frauen. In Fachvorträgen und Workshops werden Lösungsansätze und Wege zur Bekämpfung der (Frauen)Armut aufgezeigt. Frauenlandesrätin Verena Dunst verwies in ihrer Begrüßungsrede darauf, dass sich in den letzten Jahren im Frauenbereich Vieles verbessert hat: „Noch nie hatten Frauen so viele Chancen wie heute. In den letzten neun Jahren ist die Erwerbstätigkeit bei Frauen um 12 Prozent gestiegen und die Frauenarbeitslosigkeit ist seit dem Vorjahr um 6,6 Prozent gesunken. Das Burgenland liegt auf Platz drei beim Frauen-Bruttojahreseinkommen, das von 2010 bis 2015 um 16 Prozent gestiegen ist. Aber es gibt auch eine andere Seite – die der Frauenarmut. Frauen erreichen nur 80 Prozent des mittleren Männer-Einkommens. Das schlägt sich natürlich auch auf die Höhe der Frauenpensionen nieder.“ Trotz einer sich langsam schließenden Einkommensschere liegt diese im Burgenland noch immer bei 21,8 Prozent

„Frauenarmut ist aber für viele noch immer ein Tabuthema. Nicht alle Frauen haben von Geburt an die gleichen Chancen. Deshalb ist es wichtig, Frauen zu unterstützen und Rahmenbedingungen zu schaffen, um Frauen zu ermöglichen, ihre Lebensbedingungen zu verbessern. Das Burgenland setzt seit vielen Jahren wichtige Maßnahmen dafür – zum Beispiel im Rahmen von ESF-Frauenbeschäftigungsprojekten um die Erwerbstätigkeit der Frauen zu stärken. Aber wir haben noch immer viel zu tun.“

Weit oben auf der Prioritätenliste stünden Maßnahmen zur Stärkung der finanziellen Unabhängigkeit der Frauen. Hier sei die Bundespolitik gefordert, tätig zu werden, so Dunst, und nennt eine flächendeckende Anhebung des Mindestlohns, die Umsetzung des Beschäftigungsbonus sowie die Joboffensive „Aktion 20.000“ für ältere Arbeitssuchende als Maßnahmen, die umzusetzen seien. Von der Anhebung des Mindestlohnes würden 200.000 von 365.000 unselbständig erwerbstätigen Frauen in Österreich profitieren, so Dunst.

Neue Broschüre als Leitfaden

Im Rahmen der Eröffnung des Symposiums wurde die Broschüre „Da ist Geld drin“ vorgestellt, die in kompakter Form alle relevanten Infos für Frauen über Förderungen, Beihilfen und Auskunftstellen auflistet. „Information, Beratung und Netzwerke sind sehr wichtig. Nun gibt es eine einzige Broschüre statt mehrerer – ein Leitfaden, der Frauen zeigt, wo sie welche Hilfe bekommen und wer die Ansprechpartner sind“, so Dunst. Erhältlich ist die Broschüre im Referat „Frauen, Antidiskriminierung und Gleichbehandlung“ im Amt der Bgld. Landesregierung.

Pressefoto zum Download:Fachsymposium Frauen Leben Burgenland

Bildtext Fachsymposium „Frauen│Leben│Burgenland“: Frauenlandesrätin Verena Dunst mit Künstlerin Medusa Mieze (r.), Mag. Otto Sebestyèn, RMB (2. v. l.), Mag.a Mag.a Karina Ringhofer, Leiterin Referat Frauen, Antidiskriminierung und Gleichbehandlung, Mag. Martin Schenk, Stv.-Direktor der Diakonie Österreich (2. v. l.) und Mag.a Manuela Vollmann, Geschäftsführerin von abz*austria (l.)

Bildquelle:   Bgld. Landesmedienservice

Wolfgang Sziderics, 17. Mai 2017
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