Gemeinsames Dach für Säulen der sozialen Sicherheit

Spatenstich für das gemeinsame Dach von BGKK und SVB

Spatenstich für das neue Verwaltungs- und Therapiegebäude der Bgld. Gebietskrankenkasse und der Sozialversicherungsanstalt der Bauern: Unter dem Motto „Zwei unter einem Dach“ erfolgte heute, Donnerstag, der Startschuss für den Neubau des Verwaltungs- und Therapiegebäudes der Burgenländischen Gebietskrankenkasse (BGKK) und der Sozialversicherungsanstalt der Bauern (SVB) in Eisenstadt.

Landeshauptmann Hans Niessl, Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Franz Steindl, Gesundheitslandesrat Dr. Peter Rezar, Bürgermeister LAbg. Mag. Thomas Steiner, BGKK-Obmann Hartwig Roth, SVB-Vorsitzender ÖKR Paul Fasching und Strabag-Direktionsleiter DI Michael Markart nahmen den Spatenstich für den Gebäudekomplex am Stadtrand von Eisenstadt vor. Die Firma Strabag wurde als Generalunternehmer mit dem Bau für das 30 Millionen Euro-Projekt beauftragt. Bereits im Herbst 2016 soll das Gebäude bezogen werden.

 

Erheblicher Sanierungsbedarf der bereits 1932 bezogenen „alten“ BGKK durch geänderte Anforderungen an Technik, Raumarchitektur und Barrierefreiheit, aber auch Platzmangel und Erreichbarkeit waren ausschlaggebend für den Neubau am Standort Siegfried Marcus-Straße am Stadtrand von Eisenstadt. „Langfristig gesehen ist ein Neubau die wirtschaftlichere Variante, vor allem auch im Hinblick auf die gemeinsame Nutzung zweier Versicherungsträger“, ist BGKK-Obmann Hartwig Roth überzeugt.

 

Richtungweisendes Modell für Österreich

Dass sich die SVA der Bauern bei ihrer Suche nach neuen Räumlichkeiten nunmehr entschieden hat, sich im neuen Haus einzumieten, sehen Roth und SVB-Obmann ÖKR Fasching als „richtungweisendes Modell für Österreich“, der die Verwaltungskosten minimieren helfe. Poststelle, Sitzungsräume, aber auch der ärztliche Bereich werden gemeinsam genutzt. Das spare signifikant Kosten im laufenden Betrieb.

 

Musterbeispiel für kluge Nutzung

Die gemeinsame Nutzung ist auch für Landeshauptmann Hans Niessl ein wesentlicher Vorteil des Projektes: „Mit diesem Bau wird für die Burgenländische Gebietskrankenkasse und auch für die Sozialversicherungsanstalt der Bauern ein Projekt realisiert, mit dem die beiden Institutionen ihre unverzichtbaren Aufgaben auch in Zukunft optimal erfüllen können. ‚Zwei unter einem Dach‘ – das ist ein gemeinsamer, modellhafter Schritt, ein Musterbeispiel dafür, wie durch die kluge Nutzung von Synergien Einsparungen erzielt werden können“.

 

Einen Mehrfachnutzen durch die Partnerschaft erkennt auch Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Franz Steindl: „Mit dem neuen Gebäude wird nicht nur ein modernes Verwaltungs- und Therapiezentrum für Mitarbeiter und Kunden geschaffen, es werden sich auch die Qualität der Betreuung und die Serviceleistungen für die Bevölkerung weiter verbessern. Dass die Sozialversicherung der Bauern als Partner fungiert, ist doppelt erfreulich. Vernetzung, Kooperation und Zusammenarbeit bringen Vorteile für alle Beteiligten“.

 

Gemeinsame Strukturen zweier Versicherungsträger seien ein vernünftiger Weg, Leistungen für ihre Mitglieder zeitgemäß, in hoher Betreuungsqualität und gleichzeitig sparsam und effizient zu gestalten, erklärte Gesundheitslandesrat Dr. Peter Rezar. „Wir können uns vom neuen Gebäude eine an den steigenden Bedürfnissen der Menschen ausgerichtete, moderne und zielgerichtete Organisation erwarten“.

 

Nutzfläche von 12.000 m2

Der nun entstehende viergeschoßige Gebäudekomplex sieht neben den Organisationseinheiten und Ambulatorien der BGKK einen eigenen Trakt für die SVB vor, wobei in der Planung auf „möglichst kurze Wege, aber auch auf gut abgegrenzte Bereiche zwischen Kunden- und Betriebsbereichen Wert gelegt wurde“, so Strabag-Direktionsleiter DI Michael Markart. Die Gesamtnutzfläche beträgt 12.000 m2. Der Komplex gliedert sich in längsseitige Haupttrakte und querlaufende Nebentrakte. 272 PKW-Stellplätze sind geplant – für die Versicherten nahe dem Eingangsbereich, für die Angestellten auf der Rückseite des Gebäudes.

 

Beim Haustechnikkonzept steht Nachhaltigkeit im Vordergrund. Wärmeerzeugung und Kühlung erfolgen durch Wärmepumpen, Abwasserrückgewinnung und Rückgewinnung von Abwärme und Serverräumen zählen ebenfalls zu den technischen Maßnahmen, die die Betriebskosten niedrig halten und die Umwelt schonen sollen.

 

Wichtiger Impuls für heimische Wirtschaft

„Die Investition von 30 Millionen Euro ist auch ein wichtiger Impuls für die heimische Wirtschaft“, erklärte Niessl. Und mit der Strabag sei ein Unternehmen beauftragt worden, das Partner der Initiative „Wir bauen burgenländisch“ sei und rund 700 Burgenländer beschäftige.

 

Pressefoto zum Download:   Spatenstich BGKK, SVB

 

 

Bildtext: Spatenstich für das gemeinsame Dach von BGKK und SVB

 

Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice

 

Hans-Christian Siess, 30. Oktober 2014

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