FH Burgenland & Städte rücken näher zusammen

Landesrat Helmut Bieler mit der FH-Spitze Georg Pehm und Josef Wiesler sowie den Bürgermeistern Kurt Maczek und  Thomas Steiner

Kooperationsvereinbarungen zwischen Fachhochschule Burgenland
Eisenstadt und Pinkafeld stärken Beziehungen - Seit 21 Jahren bietet die FH Burgenland Studiengänge in der Freistadt Eisenstadt und der Stadtgemeinde Pinkafeld an. Nun soll die Beziehung zwischen der FH und den Städten, in denen sich ihre Studienzentren befinden, weiter gestärkt werden. „Gemeinsam wurden Kooperationsvereinbarungen getroffen, die die Bereitschaft aller zeigt, die beiden Hochschulstandorte nachhaltig abzusichern und weiter auszubauen“, sagt Wissenschaftslandesrat Helmut Bieler. Damit sind Fördermittel von über 160.000 Euro pro Jahr verbunden.

Bieler: Win-win-win-Beziehung

„Die Freistadt Eisenstadt und die Stadtgemeinde Pinkafeld fördern den Betrieb sowie den Ausbau des Studienangebots der FH Burgenland. Die Hochschule und die Städte rücken so noch näher zusammen und das gibt Rückenwind für dynamische Entwicklungen.“ So könne der Inhalt der Kooperationsvereinbarungen zwischen der FH und Städten zusammengefasst werden, sagt Landesrat Helmut Bieler. Diese werden mit dem Wintersemester 2015 wirksam und auf unbestimmte Zeit abgeschlossen. „Es ist sehr erfreulich, dass hier auf Kooperation gesetzt wird und die Zusammenarbeit in so gutem Einvernehmen erfolgt. Die FH Burgenland hat sich einen fixen Platz in der österreichischen Bildungslandschaft erarbeitet und ist im Burgenland die größte tertiäre Bildungseinrichtung. Mit diesen Kooperationen kann ihre positive Entwicklung nachhaltig weiter entwickelt werden – sozusagen eine Win-win-win-Situation für alle“, so Bieler. „Es profitieren Land, Städte und Studierende.“

Steiner: wichtige Impulse für Eisenstadt

„Die FH Burgenland bildet in Eisenstadt das Dach einer sehr breiten Bildungspyramide. Über 8.000 Menschen werden Tag für Tag in unserer Stadt unterrichtet, gelehrt und betreut – von der Kinderkrippe bis zur Fachhochschule“, so Eisenstadts Bürgermeister Thomas Steiner. „Wir sind stolz, diese Hochschule in der Stadt zu haben, die sich in den letzten 21 Jahren einen so ausgezeichneten Ruf erwerben konnte und mit einer steilen Entwicklung aufhorchen hat lassen“, sagt Bürgermeister Mag. Thomas Steiner. „Für Eisenstadt ist die FH ein unverzichtbarer Arbeitgeber sowie ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Damit trägt die FH dazu bei, dass Eisenstadt mit seinen über 16.000 Arbeitsplätzen der Jobmotor des Burgenlandes ist“, so Steiner.

Maczek: Willkommene Stärkung von Pinkafeld als Bildungsstadt

„Über die direkten Effekte der Kommunalsteuern hinaus wirken die Konsumausgaben der Studierenden, Seminarteilnehmer, Lektoren und Mitarbeiter positiv auf die Stadtentwicklung“, sagt Pinkafelds Bürgermeister Kurt Maczek. So profitieren in Pinkafeld beispielsweise auch der Verein des Internates zur Förderung der Schulen (STEP) samt seiner Mensa in der FH und das Internat der Landesberufsschule von den Studierenden, die hier Unterkunft finden. „Die Forschungsstrukturen wiederum bieten den Unternehmen aus der Region, wie etwa der Herz Energietechnik, einen wichtigen Anknüpfungspunkt für die Produktentwicklung und innovative Projekte“, sagt Maczek.

FH-Geschäftsführung:  „Neues“ für die Städte

„Die FH Burgenland macht in beiden Städten Neues möglich“, sind die FH-Geschäftsführer Georg Pehm und Josef Wiesler überzeugt und heben dabei insbesondere die Forschung her-vor. Sie zeigten sich erfreut über die konstruktiven Gespräche mit den beiden Bürgermeistern und ihre Bekenntnisse zu den FH-Standorten. „Startete die FH Burgenland vor 21 Jahren mit 45 Studierenden, bietet sie heute 1.838 Studierenden eine Top-Ausbildung – 612 Personen in Pinkafeld, 1.225 in Eisentstadt“, erläutert Pehm. Doch nicht nur als Ausbildungsstätte leiste die FH einen wichtigen Beitrag: „Für rund 150 Menschen ist die Fachhochschule Arbeitsplatz. Mit den Töchterunternehmen sind es sogar 175“, führt Wiesler an. Im abgelaufenen Wirtschaftsjahr wurden seitens der FH Burgenland 184.000 Euro an Kommunalsteuerabgaben geleistet.

Mittlerweile hat die Hochschule vier Töchter:

  • die Akademie Burgenland, die im vergangenen Jahr 140 Aus- und Weiterbildungsseminare mit rund 3.000 Teilnehmern für den öffentlichen Sektor durchführte
  •  die Forschung Burgenland, die im Moment 54 Forschungsprojekte mit einem Volumen von über 5 Millionen Euro abwickelt
  • das Austrian Institute of Management (aim), das akademische Weiterbildung mit ho-hem Anteil im Fernstudium anbietet
  • die readyforhealth GmbH, das jüngste Unternehmen. Es berät Unternehmen im Bereich Betriebliches Gesundheits- und Sicherheitsmanagement. Diese ist aus einem umfangreichen Forschungsprojekt am Department Gesundheit hervorgegangen.

Die Kooperationsvereinbarungen werden das künftige Wachstum sehr positiv erleichtern, sind sich Pehm und Wiesler sicher: Während am Campus Eisenstadt bereits zwei neue Master ab dem Herbst fix sind, wurde am Campus Pinkafeld unlängst das neue Forschungsgebäude „Energetikum“ in Betrieb genommen wurde. Nun wird für 2016 an der Erweiterung des Departments Energie-Umweltmanagement um einen neuen Bachelorstudiengang gearbeitet.

Pressefotos zum Downloaden: Kooperation FH Städte 1, 2

Bildtext: Landesrat Helmut Bieler mit der FH-Spitze Mag. Georg Pehm und Mag. Josef Wiesler sowie den Bürgermeistern Kurt Maczek und Mag. Thomas Steiner

Rückfragehinweis FH Burgenland: MMag.a Raphaela Reinfeld-Spadt Bakk.a
Tel: +43 (0)5 9010 609-16, E-Mail: raphaela.reinfeld-spadt(at)fh-burgenland.at