Dickdarmgesundheit – flächendeckende Krebsvorsorge

Prim. Univ.-Prof. Dr. Andreas Püspök, Vorstand der Abteilung Innere Medizin II im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder, Gesundheitslandesrat Mag. Norbert Darabos und OA Dr. Josef Stimakovits, Vorstandsmitglied der Burgenländischen Krebshilfe, vor dem begehbaren Darmmodell im Eingangsbereich des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt
Mag. Andrea Konrath, Geschäftsführerin der Burgenländischen Krebshilfe, Gesundheitslandesrat Mag. Norbert Darabos und OA Dr. Josef Stimakovits, Vorstandsmitglied der Burgenländischen Krebshilfe, bei der Begutachtung des begehbaren Darmmodells im Eingangsbereich des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt

Gesundheitslandesrat Mag. Norbert Darabos: Aktion zur Dickdarmkrebsvorsorge seit 2006 flächendeckend im Burgenland

Gemeinsam mit Prim. Univ.-Prof. Dr. Andreas Püspök, Vorstand der Abteilung Innere Medizin II im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt und OA Dr. Josef Stimakovits, Vorstandsmitglied der Burgenländischen Krebshilfe, präsentierte Gesundheitslandesrat Mag. Norbert Darabos die Aktion „Dickdarmkrebsvorsorge“. „Seit 2003 haben wir die Dickdarmkrebsvorsorge Aktion schrittweise auf das ganze Burgenland ausgedehnt - flächendeckend läuft die Aktion nun seit 2006. Bei keiner anderen Krebsart bietet die Früherkennung derart große Chancen“, betonte Darabos.

Gemeinsamer Appell für eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung

„Darmkrebs gehört zu den wenigen Krebsarten, deren Entstehung man vermeiden kann. Bei einer Darmspiegelung können Krebsvorstufen, sogenannte Polypen, entdeckt und zumeist auch gleich entfernt werden, ehe diese bösartig werden. Die Vorsorge-Koloskopie ist daher die wirksamste und sicherste Methode, um Darmkrebs frühzeitig zu erkennen“, fasst Prim. Univ.-Prof. Dr. Andreas Püspök zusammen und ergänzt: „Bei der Koloskopie wird die Darmschleimhaut mit einem Endoskop, einem biegsamen Schlauch mit hochauflösender Kamera, schmerzfrei untersucht."
„Eine der Hauptaufgaben der Krebshilfe ist es, Patienten und Angehörige zu begleiten und zu unterstützen. Darüber hinaus tragen Erkenntnisse aus den von der Krebshilfe finanzierten Forschungsprojekten zur Verbesserung von Diagnose und Therapie bei. Wir appellieren an alle Burgenländerinnen und Burgenländer, das Angebot einer Vorsorge-Koloskopie aus Liebe zum Leben wahrzunehmen“, so OA Dr. Josef Stimakovits, Vorstandsmitglied der Burgenländischen Krebshilfe.

Begehbares Darmmodell zur Bewusstseinsbildung

Ein begehbares Darmmodell, wie es in Eisenstadt im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder steht, zieht die Aufmerksamkeit der Besucher und PatientInnen auf sich und soll bewusst machen, dass es wichtig ist, zur Vorsorge zu gehen. Seit 1987 wird die über 40-jährige Bevölkerung im Burgenland jährlich zur Vorsorgeuntersuchung eingeladen. Darmkrebs ist kein unabwendbares Schicksal, sondern die einzige Krebserkrankung, die sich durch Vorsorge verhindern oder in einem so frühen Stadium erkennen lässt, dass der Krebs heilbar ist.

Ausweitung der Aktion Dickdarmkrebsvorsorge

In den vergangenen Jahren ist das Modell – dank dem Engagement der Gesundheitspolitik, Ärzte, der burgenländischen Krebshilfe und der Sozialversicherung – stetig weiterentwickelt worden, beispielsweise mit der Ausweitung des Projektes vom Bezirk Oberpullendorf auf das gesamte Landesgebiet oder der wissenschaftlichen Unterstützung durch das Institut für Krebsforschung in Wien. Dies wird auch weiterhin geschehen. Das Ziel lautet: mehr Personen im Burgenland dazu zu bewegen, den Vorsorgetest in Anspruch zu nehmen. Insgesamt werden pro Jahr an 150.000 Personen im Burgenland Vorsorgetestpakete versendet, davon nehmen rund 40 %, also 60.000 Personen, am Dickdarmkrebs-Screening teil.

Pressefoto zum Download: 1, 2

Bildtext 1: Prim. Univ.-Prof. Dr. Andreas Püspök, Vorstand der Abteilung Innere Medizin II im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder, Gesundheitslandesrat Mag. Norbert Darabos und OA Dr. Josef Stimakovits, Vorstandsmitglied der Burgenländischen Krebshilfe, vor dem begehbaren Darmmodell im Eingangsbereich des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt

Bildtext 2: Mag. Andrea Konrath, Geschäftsführerin der Burgenländischen Krebshilfe, Gesundheitslandesrat Mag. Norbert Darabos und OA Dr. Josef Stimakovits, Vorstandsmitglied der Burgenländischen Krebshilfe, bei der Begutachtung des begehbaren Darmmodells im Eingangsbereich des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt

Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice

Stefan Wiesinger, 19. September 2017
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