Covid-19: Land setzt neue Maßnahmen im Bereich der Krankenanstalten sowie bei Altenwohn- und Pflegeheimen

Covid-19 - Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und Landesrat Leonhard Schneemann präsentierten neue Maßnahmen des Landes im Bereich der Krankenanstalten sowie bei Altenwohn- und Pflegeheimen
Kündigten neue Maßnahmen zur Eindämmung der Ausbreitung von COVID-19 an: Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und Landesrat Leonhard Schneemann

LH Doskozil/LR Schneemann: schnelle Sicherheit und Schutz der Bevölkerung an oberster Stelle

Die Corona-Zahlen steigen österreichweit - so auch im Burgenland. „Das ist grundsätzlich besorgniserregend. Die aktuelle Situation rund um diese Pandemie macht deshalb - insbesondere bei vulnerablen Gruppen, also für Personen, die für dieses Virus leichter anfällig sind - neue Maßnahmen im Bereich der burgenländischen Krankenanstalten sowie bei Altenwohn- und Pflegeheimen notwendig. Schnelle Sicherheit und der Schutz der Bevölkerung stehen dabei für das Land an oberster Stelle. Es ist aber grundsätzlich für alle Burgenländerinnen und Burgenländer wichtig, sich auf das Gemeinwohl zu besinnen, verantwortungsvoll zu agieren und nicht das Leben anderer zu gefährden“, so Landeshauptmann Hans Peter Doskozil in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Gesundheits- und Soziallandesrat Leonhard Schneemann.

Diese Maßnahmen gelten explizit für Spitäler sowie für Altenwohn- und Pflegeheime des Burgenlandes ab morgen Donnerstag, 0.00 Uhr. Das bedeutet im Konkreten, dass der Besuch eines Altenwohn- und Pflegeheimes nur dann möglich ist, wenn man sich davor verpflichtend einem Antigen-Schnelltest zu einem Unkostenbeitrag von je 5 Euro, der vor Ort zu begleichen und in 20 Minuten ausgewertet ist, unterzogen hat. Nur dann wird es möglich sein, seine Angehörigen 1 Mal pro Woche für 1 Stunde zu besuchen. Die zweite Variante für den Besuch im Altenwohn- und Pflegeheim ist die, dass der Kontakt in einem besonderen Raum, wo es eine Trennung mit Glas und dementsprechende Vorsichtsmaßnahmen gibt, stattfindet. Die persönliche Kontaktnahme ist allerdings ausgeschlossen.

Die Regelung dieser Schnelltests gilt ab Donnerstag auch in den burgenländischen Spitälern, wobei Ambulanzpatienten davon ausgenommen sind. Bei einer Kapazität von insgesamt 900 Normal-Betten stehen im Burgenland 52 Intensiv-Betten zur Verfügung. 5 dieser Intensiv-Betten sind aktuell mit Covid-Patienten belegt, 16 davon sind frei. Doskozil dazu: „Keine einzige private Feier ist so wichtig und es wert, die geltenden Regeln zu umgehen, sodass dann die Gefahr besteht, dass kein Intensiv-Bett zur Verfügung steht.“

Um Bezirkshauptmannschaften zu entlasten, kommt es auch zu einer Neuorganisation des Contacttracing. Dazu wird bis Mitte November 2020 eine zentrale Contacttracing-Einheit eingerichtet. Auch ein neues IT-Programm soll den Personaleinsatz reduzieren, ohne dass es zu Qualitätseinbußen kommt. In diesem Zusammenhang wird es zur personellen Verstärkung auch eine Assistenzanforderung von 15 Soldaten an das Österreichische Bundesheer geben.

„Als zuständiger Gesundheits- und Soziallandesrat begrüße ich natürlich all diese zusätzlichen Maßnahmen für Personen, die für dieses Virus leichter anfällig sind. Wir müssen alle an einem Strang ziehen und Verantwortung übernehmen, denn es ist wichtig, gemeinsam gegen diese Pandemie vorzugehen. Deshalb haben wir im Burgenland bereits im Sommer per Verordnung zum Schutz der vulnerablen Gruppen ein 4 Phasenmodell eingeführt, um hier im Bereich der Altenwohn- und Pflegeheime rasch reagieren und eine Ausbreitung des Virus verhindern zu können“, so Landesrat Leonhard Schneemann, der für den 3. November dieses Jahres ein großflächiges Screening in Altenwohn- und Pflegeheimen sowie in Krankenhäusern ankündigte. Insgesamt 5.920 Tests sollen an allen angestellten Personen und auch an allen Neuaufnahmen durchgeführt werden.

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Bildtext: Covid-19 - Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und Landesrat Leonhard Schneemann präsentierten neue Maßnahmen des Landes im Bereich der Krankenanstalten sowie bei Altenwohn- und Pflegeheimen

 Bildquelle: Bgld. Landesmedienservice

 Fercsak Hermann/Hans-Christian Siess, 28. Oktober 2020

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