Burgenland: Auftakt für VCÖ-Mobilitätspreis 2014

Den Startschuss für den 10. VCÖ-Mobilitätspreis Burgenland gaben heute, Mittwoch, Landeshauptmann Hans Niessl, VCÖ-Geschäftsführer Dr. Willi Nowak und ÖBB-Postbus-Regionalmanager Alois Ometzberger. Gesucht werden vorbildliche Projekte für klimafre

Gesucht: Projekte für klimafreundliche Mobilität

Den Startschuss für den 10. VCÖ-Mobilitätspreis Burgenland gaben heute, Mittwoch, Landeshauptmann Hans Niessl, VCÖ-Geschäftsführer Dr. Willi Nowak und ÖBB-Postbus-Regionalmanager Alois Ometzberger. Gesucht werden vorbildliche Projekte für klimafreundliche Mobilität; zur Teilnahme aufgerufen sind Betriebe, Gemeinden, Unternehmen, Schulen, Freizeitveranstalter, Tourismusbetriebe und Vereine, aber auch Privatpersonen mit innovativen Ideen. „Ein attraktives Angebot im öffentlichen Verkehr und umweltfreundliche, nachhaltige Mobilität der Burgenländerinnen und Burgenländer liegen uns sehr am Herzen. Deshalb halte ich den VCÖ-Mobilitätspreis für eine ganz wichtige Initiative, die auch das breite Spektrum an Aktivitäten im Burgenland auf diesem Gebiet zeigt“, so Niessl. Der Einreichschluss ist der 30. Juni, das beste Projekt wird im September ausgezeichnet.

Fahrrad statt Auto: hohes Potential bei kurzen Wegen zur Arbeit
Drei Viertel der Burgenländerinnen und Burgenländer sind Pendler. Vier von zehn, das sind 17.500, hätten weniger als zehn Kilometer zum Arbeitsplatz, weitere 13.000 zwischen 10 und 14 Kilometern, erklärte VCÖ-Geschäftsführer Dr. Willi Nowak. Strecken, die leicht mit dem Fahrrad oder E-Bike zurückgelegt werden könnten: „Hier gibt es hohes Potential“. Mit einem Umstieg aufs Fahrrad könnten Kosten gespart, Emissionen vermieden und für die Gesundheit vorgesorgt werden. Nicht zuletzt müssten weniger Auto-Parkplätze angeboten werden. „Wir suchen daher auch Projekte von Betrieben und Unternehmen, die den Beschäftigten die umweltfreundliche, autofreie Anreise ermöglichen“, so Nowak.

Schul-, Einkaufs- und Freizeitwege umweltfreundlich zurücklegen
Bei Ausbildungs- und Schulwegen sind Projekte von Schulen für umweltfreundliche und sichere Mobilität gefragt, auch im Hinblick auf den zunehmenden Bewegungsmangel von Kindern und Jugendlichen; immerhin neun von zehn Volksschülern, mehr als ein Drittel der Haupt-und NMS-Schüler und rund ein Fünftel der AHS-Schüler besuchen die Schule im Wohnort. Eingeladen zur Teilnahme sind auch Gemeinden, die die Nahversorgung forcieren und verkehrsvermeidend planen oder Geschäfte, die den Einkauf zu Fuß oder Fahrrad bewerben. Schließlich sind auch Tourismusanbieter angesprochen, die eine klimafreundliche Anreise und autofreie Mobilität vor Ort ermöglichen.

Bereitschaft zum Wechsel vorhanden
Es sei generell ein Wandel im Mobilitätsverhalten insgesamt festzustellen, Verkehrsmittel würden vermehrt abwechselnd oder in Kombination verwendet, und bei den Jungen sei das Auto nicht mehr so sehr Statussymbol, stellte Postbus-Regionalmanager Alois Ometzberger fest. „Unser Ziel ist es, ein Mobilitätsservice mit optimalen Verknüpfungen anzubieten und damit noch mehr Menschen zum Umstieg auf den Öffentlichen Verkehr zu bewegen, unser Fokus liegt auch immer auf Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit“.

„Es würde mich freuen, wenn es auch in diesem Jahr wieder viele Einreichungen gibt. Je größer die Qual der Wahl, desto besser“, so Niessl.

Der VCÖ-Mobilitätspreis Burgenland wird in Kooperation mit dem Land Burgenland und dem ÖBB-Postbus durchgeführt. Die eingereichten Projekte haben die Chance, auch als bestes Projekt Österreichs prämiert zu werden. Einreichunterlagen gibt es unter www.vcoe.at.

 

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Hans-Christian Siess
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